Die von den USA geführte Regierung Afghanistans war der weltweit größte Produzent und Exporteur von Opium, Morphium und dem Endprodukt Heroin.
Wie schon nach der Machtübernahme Mitte der 1990er Jahre legen die Taliban, die islamische Anti-Drogen- und Anti-Kommunismus-Bewegung, den afghanischen Drogenhandel lahm. Heroin, Opium und Morphium im Wert von Milliarden, die nach Zentralasien, Russland, Iran, in die Türkei, nach Pakistan und Südostasien geflossen sind, werden drastisch zurückgefahren. Die auf Drogen basierende Wirtschaft Afghanistans ist nun in großer Gefahr.
Aber das weiß man nicht, wenn man die voreingenommene westliche Presse verfolgt, vor allem die großen US-Fernsehsender, die sozialen Medien und die BBC, die sich für Großbritanniens alte Kolonialbehörde hält. Die westlichen Medien haben sich fast ausschließlich auf die vermeintliche Notlage der wohlhabenden westlich orientierten afghanischen Frauen in Kabul konzentriert. Das ist alles, was man im Fernsehen sieht.
Dass sich diese verwöhnten Damen nicht einfach die Nägel pflegen lassen können, ist nicht das größte Problem Afghanistans. Auch nicht die Schließung von Tanzstudios oder Modeboutiquen.
Was wirklich zählt