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Bitte reagieren Sie nicht auf diesen Herrn!

Der CEO sagt klar, wie es läuft: Die Journalisten des Verlags Ringier haben den Staat gefälligst nicht zu hinterfragen. Das hat einige Kritik hervorgerufen. Nun meldet sich der Verleger persönlich zu Wort. Aber wie es bei einem König so ist: Widerrede ist nicht gestattet.

Michael Ringier ist ein Verleger. Ein sehr mächtiger. Ihm gehört Ringier, ein Unternehmen, das in vielen Ländern publizistisch tätig ist. Dass man ihn dennoch kaum kennt, hat zwei Gründe. Grund 1: Sein Vertrauter Marc Walder, CEO von Ringier, ist das Gesicht nach aussen. Grund Nummer 2: Michael Ringiers Frau Ellen Ringier mag das Rampenlicht auch mehr als ihr Ehemann. Hinter diesen zwei kann man sich ziemlich komfortabel verstecken.

Aktuell hat Ellen Ringier aber gerade nichts zu sagen, und CEO Marc Walder betätigt sich derzeit als Sargnagel eines vom Staat unabhängigen Journalismus, nachzulesen hier. Höchste Zeit also, aus der Deckung hervorzukommen und ein Machtwort zu sprechen. Michael Ringier meldet sich in seinem eigenen Flaggschiff, dem «Blick», zu Wort.

Was er sagt, ist nun nicht wirklich überraschend. Natürlich agiert die «Blick»-Redaktion völlig unabhängig, jeder kann schreiben, was er oder sie will. Wie das zusammenpasst mit der Direktive von CEO Marc Walder, wonach die Zeitung die