Es ist ein Skandal, auf welcher Datenlage die Ständige Impfkommission (Stiko) empfohlen hat, Menschen die eine Erstimpfung mit AstraZeneca bekommen haben, die Zweitimpfung mit dem Pfizer-Impfstoff zu verpassen. Eine Zusammenstellung der Fakten.
Schon Ende März hat die Stiko empfohlen, Patienten unter 60 Jahren, die eine erste Impfung mit dem Impfstoff von AstraZeneca bekommen haben, als Zweitimpfung den experimentellen mRNA-Impfstoff von BionTech/Pfizer zu spritzen. Man sollte meinen, dass die Stiko ihre Empfehlungen auf einer soliden Datenbasis abgibt. Also schauen wir uns die Daten einmal an. Zunächst muss ich aber noch einmal erklären, warum ich die mRNA-Impfstoffe als „experimentell“ bezeichne.
Das Problem mit mRNA-Impfstoffen
mRNA-Impfstoffe sind noch nie für die Anwendung beim Menschen zugelassen worden, obwohl die Pharmaindustrie das seit der Entdeckung des Verfahrens 1990 versucht. Aber es ist der Pharmaindustrie in über 30 Jahren nicht gelungen, dieses Verfahren so verträglich zu machen, dass es einen normalen Zulassungsprozess bestanden hätte. Wegen Corona wurden im Rahmen von Notfallzulassungen solche