Millionenschwere Rüstungsexporte aus BRD in Nahostkrisenherde genehmigt
Die Bundesregierung hat auch im Jahr 2020 Rüstungsexporte an Länder genehmigt, die in die Kriege im Jemen oder in Libyen verwickelt sind. Alleine für Ägypten wurden bis zum 17. Dezember Ausfuhren von Waffen und Ausrüstung im Wert von 752 Millionen Euro erlaubt. Das geht aus der Antwort des Bundeswirtschaftsministeriums auf eine Anfrage des Bundestagsabgeordneten Omid Nouripour (Bündnis 90/Die Grünen) hervor, wie die Deutsche Presseagentur am Sonntag berichtete. Auch nach Katar (305,1 Millionen Euro), in die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE, 51,3 Millionen Euro), nach Kuwait (23,4 Millionen Euro) und in die Türkei (22,9 Millionen Euro) dürfen in größerem Umfang Rüstungsgüter geliefert werden. Außerdem wurden Genehmigungen für Jordanien (1,7 Millionen Euro) und Bahrain (1,5 Millionen Euro) erteilt. Insgesamt summiert sich das alles auf 1,16 Milliarden Euro.