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Kanada im Erklärungsnotstand: Übersterblichkeit unter Geimpften und das Schweigen der Behörden

Ein parlamentarisches Dokument aus Ottawa bringt neue Brisanz in die Debatte um Impfnebenwirkungen und Regierungsversagen während der COVID-19-Pandemie: In einer umfangreichen Anfrage (Q-2741) wollte die konservative Abgeordnete Cathay Wagantall von der Regierung wissen, warum die alarmierende Übersterblichkeit unter jungen Menschen erst spät veröffentlicht wurde – und ob es politische Einflussnahme auf die Darstellung der Daten gab.

Die Antworten werfen mehr Fragen auf, als sie klären.

Übersterblichkeit bei Unter-45-Jährigen: Daten spät – und unauffällig – publiziert

Statistik Kanada räumt ein, dass schon Anfang 2022 deutliche Übersterblichkeit bei jungen Menschen registriert wurde. Dennoch wurde diese Information erst Monate später – zurückhaltend und ohne breite Pressearbeit – veröffentlicht. Der Grund laut Behörden: verzögerte Dateneingänge der Provinzen. Doch das erklärt nicht, warum es keine direkte Information an Provinzminister, Ärztekollegien oder Gesundheitsämter gab. Für eine informierte öffentliche Diskussion – etwa über Risiken und Nutzen der Impfkampagne – war dies ein entscheidendes Versäumnis.

Todesfälle nach Impfstatus: Zahlen mit Sprengkraft

Die Anfrage wollte es genau wissen: Wie viele Menschen starben zwischen Juni und August 2022 an COVID-19, aufgeschlüsselt nach Impfstatus?

Die Antwort: Die höchste Zahl an Todesfällen wurde bei Geimpften mit einer Booster-Dosis verzeichnet – durchschnittlich 109 pro Woche. Auch Zweit-Booster-Geimpfte wiesen deutlich höhere Todeszahlen auf als Ungeimpfte.

Doch die Behörden relativieren: Die geimpften Gruppen seien viel größer, daher sei der Rohwert nicht aussagekräftig. Ungeimpfte hätten ein achtfach höheres relatives Sterberisiko gehabt. Diese Risikoverhältnisse beruhen jedoch auf groben Annahmen – konkrete Inzidenzraten, Altersverteilungen oder Vorerkrankungen werden nicht transparent ausgewiesen. Eine objektive Überprüfung bleibt damit unmöglich.

Keine Daten zu Ausbrüchen nach Impfstatus – keine Pressearbeit

Besonders heikel: Die Regierung gibt zu, dass sie keine Daten zu Ausbruchshäufigkeiten in Bezug auf den Impfstatus erhebt oder veröffentlicht. Auch zur Frage, ob diese Erkenntnisse je an die Öffentlichkeit gingen, folgt ein einfaches „Nein“.

Das bedeutet im Klartext: Weder systematische Erhebung noch transparente Kommunikation, obwohl genau dies Grundlage für evidenzbasiertes Vertrauen in eine Impfkampagne wäre.

Geheimes Memo zur Manipulation? Regierung streitet alles ab

Ein besonders brisanter Teil der Anfrage betraf ein angeblich im Mai 2021 verfasstes Memo des kanadischen Premierministerbüros (PCO), das Behörden dazu angewiesen haben soll, „statistische Anpassungen“ vorzunehmen, um impfbezogene Todesfälle oder Verletzungen herunterzuspielen. Die Regierung bestreitet die Existenz eines solchen Memos. Doch die Antwort bleibt vage: „Uns liegen keine Informationen dazu vor.“

Ein klares Dementi sieht anders aus.

Datenlücke bei Todesursachen: 55.975 Tote „unklar“ – oder doch nur 16.043?

Besonders irritierend ist die massive Abweichung zwischen zwei veröffentlichten Zahlen zu unklaren Todesursachen im Jahr 2022. In einer Regierungsantwort werden 55.975 Tote angegeben, auf der StatCan-Website später nur 16.043. Die Regierung begründet dies mit „nachträglichen Reklassifizierungen“. Doch angesichts des Ausmaßes drängt sich der Eindruck auf, dass hier gravierende Probleme bei der Erfassung und Kategorisierung von Todesursachen bestehen – in einem Zeitraum, in dem hunderttausende Menschen neuartige, kaum erprobte Impfstoffe erhalten hatten.

Fazit: Vertrauen verspielt, Aufklärung überfällig

Die offizielle Linie der kanadischen Regierung lautet: „Keine Hinweise auf Impfschäden, keine statistischen Manipulationen, keine systematische Vertuschung.“ Doch die Inhalte der Anfrage Q-2741 sprechen eine andere Sprache: Wichtige Daten wurden spät oder gar nicht veröffentlicht, kritische Gesundheitsbehörden agierten in einem Vakuum aus Halbwissen, und eine transparente, ehrliche Risikoabwägung fand nicht statt.

Was bleibt, ist ein gefährlicher Vertrauensverlust – nicht nur gegenüber der Regierung, sondern gegenüber dem gesamten öffentlichen Gesundheitssystem. Die Forderung nach einer unabhängigen Untersuchung der Übersterblichkeit und der Impfpolitik ist damit dringlicher denn je.