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Mehr Spaltung, weniger Demokratie: Die ökonomischen Anreize hinter den Lockdowns

Die ökonomischen und sozialen Folgen der weltweiten Lockdowns sind für die große Mehrzahl der Menschen verheerend. Insgesamt dürfte viel mehr menschliches Leben vernichtet als gerettet werden. Doch es gibt auch Nutznießer der angeblich der Gesundheit dienenden Maßnahmen.

von Christian Kreiß

Wirtschaftliche Entwicklung

2020 kam es zum größten Wirtschaftsabsturz seit Kriegsende. Ökonomen sprechen daher von einer Jahrhundertrezession: Die Weltwirtschaft ist um 4,4 Prozent abgestürzt. Grund dafür waren die Lockdowns. Dadurch wurden die Bewegungen der Menschen in den Industrieländern im Frühjahr 2020 um etwa 50, in den Entwicklungsländern um etwa 60 Prozent heruntergefahren.

Hunderttausende von Künstlern und Selbständigen sind dadurch bis heute arbeitslos, das Kulturleben liegt brach, wir haben enorme Kurzarbeit, steigende Selbstmordzahlen, erleben Familientragödien. Millionen von Kindern gehen nicht oder nur mit Masken in die Schule und verbringen mehr Zeit denn je vor Bildschirmen, an Wochenenden derzeit etwa sieben Stunden pro Tag.

Medizinische Begründung

Das Coronavirus ist sehr gefährlich für sehr alte und multimorbid vorerkrankte Menschen. Für Kinder und Jugendliche gilt dies jedoch nicht. In einer Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI) und der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) vom 18.4.2021, in der sämtliche in Deutschland mit COVID-19 in Zusammenhang stehenden registrierten Todesfälle an Kindern und Jugendlichen seit 17.3.2020 erfasst wurden, heißt es:

„Die nun seit Beginn der Pandemie gemachte Beobachtung, dass von den schätzungsweise 14 Millionen Kindern und Jugendlichen in Deutschland nur etwa 1.200 mit einer SARS-CoV-2-Infektion im Krankenhaus (< 0,01 Prozent) behandelt werden mussten und vier an ihrer Infektion verstarben (< 0,00002 Prozent), sollte Anlass sein, Eltern übergroße Sorgen vor einem schweren Krankheitsverlauf bei ihren Kindern zu nehmen. In der Saison 2018/19 wurde Influenza bei insgesamt 116 Kindern als Todesursache gemeldet. Nach Angaben des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur lag im Jahr 2019 die Zahl der durch einen Verkehrsunfall getöteten Kinder bei 55, nach Angaben der DLRG die Zahl der ertrunkenen Kinder bei 25. […]

Die weiterhin bestehende extreme Seltenheit eines schweren oder gar tödlichen Verlaufes von SARS-CoV-2 bei Kindern und Jugendlichen ist nicht geeignet, als Argument für Schul- und Kita-Schließungen benutzt zu werden. Nur die verbleibende Behauptung, dass zwischen den Infektionen bei Kindern und Jugendlichen und der Überlastung der Intensivstationen und den schweren und tödlichen Verläufen der älteren Erwachsenen ein Zusammenhang bestehe, könnte Kita- und Schulschließungen rechtfertigen. Daten, die diese These bestätigen, fehlen allerdings.“

Am 21.4.2021 erklärte die bayerische Staatsregierung unter Markus Söder zu den fortbestehenden Schulschließungen:

„Das sind wir der Gesundheit unserer Schülerinnen und Schüler schuldig.“

Das sagt eigentlich alles.

Nicht nur Schulschließungen in unserem Lande sind ganz offensichtlich vollkommen unverhältnismäßig, auch die allermeisten anderen Lockdownmaßnahmen richten