Nur wenige Tage, nachdem Peter Marks im nationalen Fernsehen eine versteckte Drohung über manipulierte Krankheitserreger ausgesprochen hatte, tauchen nun Behauptungen über einen möglichen Bioangriff auf.
Von Nicolas Hulscher, MPH
Laut Reuters:
Ungarn hat am Donnerstag einen „biologischen Angriff“ als mögliche Ursache für den ersten Ausbruch der Maul- und Klauenseuche seit über einem halben Jahrhundert genannt. Der Vorfall hat zur Schließung von Grenzen und zur Massenschlachtung von Rindern im Nordwesten des Landes geführt.
Die Tiergesundheitsbehörden hatten bis Donnerstag fast 1.000 landwirtschaftliche Betriebe in ganz Ungarn kontrolliert, wobei nur vier Betriebe in der betroffenen nordwestlichen Region positive Ergebnisse zeigten.
„Zum jetzigen Zeitpunkt können wir nicht ausschließen, dass das Virus nicht natürlichen Ursprungs ist. Möglicherweise haben wir es mit einem künstlich erzeugten Virus zu tun“, erklärte Gergely Gulyás, der Stabschef von Premierminister Viktor Orbán, auf einer Pressekonferenz.
Er betonte, dass sich dieser Verdacht auf mündliche Hinweise eines ausländischen Labors stütze, dessen Ergebnisse jedoch noch nicht abschließend bewiesen oder dokumentiert seien.
Die Maul- und Klauenseuche ist für den Menschen ungefährlich, verursacht jedoch bei Klauentieren wie Rindern, Schweinen, Schafen und Ziegen Fieber und Blasenbildungen im Maul. Solche Ausbrüche führen häufig zu erheblichen Handelsbeschränkungen.
Tausende Rinder mussten bereits gekeult werden, während Ungarn versucht, den Ausbruch einzudämmen. Österreich und die Slowakei haben unterdessen Dutzende von Grenzübergängen geschlossen, nachdem auch im Süden der Slowakei Fälle aufgetreten waren.
Im Internet kursieren derzeit Aufnahmen aus dem ungarischen Csemeztanya, die angeblich eine blutähnliche Flüssigkeit zeigen, die aus dem Boden der Massenvergrabungsstätte von über 3.000 infizierten Rindern austritt.
Auffällig ist, dass die Behauptung eines Biowaffenangriffs kurz nach einer Aussage von Peter Marks auftauchte – dem ehemaligen Direktor des Zentrums für Biologika-Evaluierung und -Forschung (CBER) der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA. Marks äußerte kürzlich im nationalen Fernsehen eine verschleierte Warnung vor vom Menschen geschaffenen biologischen Bedrohungen.
Bereits in der Woche vor Bekanntwerden des mutmaßlichen Bioangriffs in Ungarn hatte ich erklärt, dass angesichts der „Warnungen“ von Peter Marks, dem ehemaligen COVID-Koordinator des Weißen Hauses Ashish Jha und Bill Gates über künstliche Krankheitserreger dringende präventive Maßnahmen gerechtfertigt wären. Solche Maßnahmen könnten beinhalten:
- Die Vernichtung aller modifizierten Krankheitserreger mit pandemischem Potenzial,
- ein sofortiges weltweites Moratorium für sogenannte Funktionsgewinnungsforschung,
- sowie unabhängige Überprüfungen der Tausenden BSL-3- und BSL-4-Biolabore weltweit.
Tatsächlich lagern in diesen Laboren – allein in den USA und weltweit – wahrscheinlich Tausende gentechnisch veränderter Krankheitserreger (Viren, Bakterien und Pilze) mit pandemischem Potenzial.
Laut dem russischen Verteidigungsministerium sind „amerikanische Spezialisten, die in der Lage sind, die pathogenen Funktionen von Mikroorganismen zu verstärken“, derzeit aktiv auf dem afrikanischen Kontinent tätig. Dieser sogenannte „US African Biolab Complex“ wird unter anderem von der Gates- und der Clinton-Stiftung unterstützt.
Statt passiv zu bleiben, wäre es klug, gezielte präventive Schritte zu unternehmen, um eine weitere vom Menschen verursachte Pandemie zu verhindern.
Nicolas Hulscher, MPH
Epidemiologe und Stiftungsverwalter, McCullough Foundation