Im aktuellen Video erklärt Ernst Wolf, ein führender Experte für das internationale Finanzsystem und Autor mehrerer Bestseller, die brisante Entwicklung rund um den digitalen Euro und die Risiken, die damit für die individuelle Freiheit verbunden sind. Wolf liefert kritische Einblicke in die Zukunft unseres Geldsystems und die verdeckte Agenda, die hinter der Einführung des digitalen Euro steckt.
Die Einführung des digitalen Euro: Ein globaler Trend
Im Oktober 2023 hat die Europäische Zentralbank (EZB) die Einführung des digitalen Euro angekündigt. Dieser digitale Zentralbankgeld (CBDC) wird als eine Antwort auf die tiefgreifenden Probleme des bestehenden Geldsystems betrachtet, das laut Wolf auf Dauer nicht funktionsfähig sein könne. Der digitale Euro soll weltweit eingeführt werden, und 134 Zentralbanken arbeiten derzeit an der Umsetzung eines globalen digitalen Finanzsystems.
Wolf erklärt, dass das langfristige Ziel dieses digitalen Geldsystems darin besteht, dass jeder Bürger nur noch ein einziges Konto bei der Zentralbank besitzt. Die traditionellen Geschäftsbanken würden in diesem neuen System keine Rolle mehr bei der Kreditvergabe spielen, was einen massiven Umbau des bestehenden Finanzsystems bedeutet. Kleinere Banken würden verschwinden, während größere Banken sich hauptsächlich auf das Wertpapiergeschäft und Derivate konzentrieren würden.
Das Problem der Akzeptanz: Widerstand gegen das neue Geld
Ein zentrales Problem, das bei der Einführung des digitalen Euro und anderen CBDCs aufgetreten ist, sind die Widerstände der Bevölkerung. In verschiedenen Versuchen, wie in der Ostkaribischen Union, Jamaika, den Bahamas und sogar in Nigeria, wurde versucht, digitales Zentralbankgeld einzuführen, jedoch scheiterten diese Versuche immer wieder. Der Grund: Die Menschen lehnten das neue Geld ab, weil es ihnen die volle finanzielle Überwachung und Kontrolle durch die Zentralbanken ermöglichen würde.
Wolf hebt hervor, dass dieses neue System programmierbar ist – es könnte Ablaufdaten für Geld beinhalten, individuelle Zins- und Steuersätze durch die Zentralbank festgelegt werden und Menschen könnten von allen Finanzflüssen abgeschnitten werden. Das bedeutet, dass der Staat jederzeit auf die finanziellen Ressourcen der Bürger zugreifen könnte, was viele als massive Bedrohung für ihre Freiheit ansehen.
Der digitale Euro als Zweiklassensystem
Besonders kritisch sieht Wolf das Konzept des Zweiklassengeldsystems, das mit dem digitalen Euro eingeführt werden könnte. Es gibt eine Wholesale CBDC für Großbanken, Hedgefonds und Versicherungen und eine Retail CBDC für normale Bürger und kleine Unternehmer. Diese klare Ungleichbehandlung zwischen Großunternehmen und der breiten Bevölkerung könnte für viele abschreckend wirken, und Wolf stellt fest, dass dieses System dazu führen würde, dass wirtschaftliche Ungleichheiten noch weiter vertieft werden.
Die Testphase und die bevorstehende Einführung
Am 5. Mai 2025 gab die EZB eine Pressemitteilung heraus, in der sie eine Innovationsplattform für den digitalen Euro ankündigte, an der 70 Unternehmen beteiligt sind, darunter auch große Banken wie die Bärenbergbank aus Deutschland und die Bank von Zypern. Wolf kritisiert jedoch, dass es keine direkte Beteiligung der Deutschen Bank an diesem Projekt gibt, was eine interessante Beobachtung ist. Er vermutet, dass die Deutsche Bank über ihre Beratungsfirmen wie KPMG und Accenture indirekt involviert ist.
Wolf geht weiter und stellt fest, dass KPMG und Accenture strategische Partner des World Economic Forums (WEF) sind. Diese beiden Unternehmen, die weltweit über millionenfachen Einfluss verfügen, beraten auch die größten Unternehmen der Welt, darunter Microsoft, Apple, Amazon, Alibaba und die Citibank. Wolf sieht hier einen klaren Zusammenhang: Diese globalen Beratungsunternehmen könnten eine massive Einflussnahme auf die Einführung des digitalen Euros haben, um den Übergang schleichend und ohne großen Widerstand durchzuführen. Vergünstigungen für Unternehmen und Bürger, die den digitalen Euro nutzen, könnten dabei eine wichtige Rolle spielen.
Der Plan der EZB: Ein schleichender Übergang
Wolf warnt, dass der digitale Euro schneller kommen könnte, als viele erwarten. Während die EZB offiziell eine Testphase bis Oktober 2025 angekündigt hat, geht Wolf davon aus, dass der digitale Euro bereits im Herbst 2025 eingeführt wird – und zwar nicht durch eine sofortige Zwangseinführung, sondern durch einen schleichenden Prozess, der den Menschen das neue Geld als Wohltat präsentiert.
Er befürchtet, dass die Einführung des digitalen Euros auf Umwegen und durch Anreize erfolgen wird, um die breite Bevölkerung zu gewinnen, die ansonsten vielleicht Widerstand leisten würde. Wenn große Unternehmen beginnen, Rabatte und Vorteile für die Nutzung des digitalen Euros anzubieten, könnte sich der Übergang nahezu unbemerkt vollziehen.
Fazit: Ein neues Finanzsystem mit totaler Kontrolle
Zusammenfassend erklärt Wolf, dass der digitale Euro die totale Kontrolle über unser Geld ermöglichen würde. Die EZB und andere Institutionen des Finanzsystems arbeiten mit einer strategischen Gruppe von Unternehmen zusammen, um die Einführung des digitalen Euros voranzutreiben und eine neue Finanzweltordnung zu etablieren, die den Einfluss der Zentralbanken massiv stärkt. Wolf betont, dass dieses System mit einer völligen Überwachung und Manipulation der individuellen Finanzen einhergeht.
Die einzige Möglichkeit, sich vor diesem digitalen System zu schützen, so Wolf, sei der Kapitalschutz durch physisches Gold und Silber, die vor einer solchen Kontrolle sicher sind.
Schutzmaßnahmen gegen den digitalen Euro
Als Lösung schlägt Wolf vor, dass jeder, der sich gegen die finanzielle Überwachung und die Einführung des digitalen Euros absichern möchte, auf Kapitalschutzpakete zurückgreifen sollte, die Gold und Silber umfassen. Diese physischen Werte seien nicht nur eine Absicherung gegen Inflation und Währungsrisiken, sondern auch gegen die digitale Geldkontrolle, die mit der Einführung des digitalen Euros einhergeht.
Wolf warnt, dass 2025 ein entscheidendes Jahr für die Einführung des digitalen Euros sein wird und dass sich jeder auf diese finanziellen Umwälzungen vorbereiten sollte, um nicht von dieser finanziellen Lawine überrollt zu werden.