Alt-Chefredaktor der NZZ am Sonntag würde besser vor der Tür seiner Ex-Arbeitgeberin wischen.
Was „Benissimo National“ am Schweizer Fernsehen bot, war wie das letzte Zittern eines einst munteren Walfischs, der sein Glück in der Vergangenheit sucht, weil niemand glaubt, dass die SRG eine gute Zukunft hat.
Verschämt haben alle Sonntagszeitungen, die sonst erfolgshungrig sind, darauf verzichtet, die Zahl der TV-Zuschauer einer Sendung zu nennen, von der sich die obersten Fernsehchefs viel versprochen hatten.
Schweizer TV, vergiss es.
Nur Grossmütter und Grossväter, die besseren Zeiten nachtrauern und sich der schwierigen Gegenwart verweigern, können diesen Sender noch gut finden.
Politiker und Parteien aber brauchen ihn demnächst mehr als üblich, weil sonst das einfache Volk keinen Wegweiser mehr hat, wen es im kommenden Jahr, wenn Wahlen im Kanton Zürich und national anstehen, wählen soll.