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Skandal um COP30-Klimagipfel: Regenwald wird abgeholzt, Autobahnen und Hotels werden gebaut, um VIPs den Weg zu ebnen!

Widersprüchlicher Klimagipfel: Regenwaldzerstörung für COP30 in Belém

Der Klimagipfel COP30 in Belém soll den Amazonas in den Mittelpunkt globaler Umweltpolitik rücken – doch dafür wird ein Teil des Regenwaldes abgeholzt. Eine vierspurige Autobahn wird durch geschütztes Gebiet gebaut, um den Verkehr für 50.000 Teilnehmer, darunter Spitzenpolitiker, zu erleichtern. Die Regierung spricht von „nachhaltiger Infrastruktur“, doch Umweltaktivisten und Anwohner sehen das Gegenteil: ein Projekt, das Natur zerstört und wirtschaftliche Interessen vor Klimaschutz stellt.

Regenwaldzerstörung und Vertreibung

Entlang der bereits gerodeten 13 Kilometer türmen sich Baumstämme, während Bagger Feuchtgebiete zerschneiden. Menschen wie Claudio Verequete, einst Açaí-Erntehelfer, haben ihr Einkommen verloren – ohne Entschädigung. Er fürchtet, dass die Straße mehr Abholzung begünstigt und Unternehmen leichteren Zugang zur Region erhalten. Seine Gemeinde bleibt von der Autobahn abgeschnitten, während Lkws freien Durchgang haben.

Bedrohung für das Ökosystem

Die Straße trennt zwei geschützte Waldgebiete und gefährdet Wildtiere. Laut Tiermedizinerin Silvia Sardinha schrumpft der Raum für rehabilitierte Tiere, während Landtiere ihre natürlichen Wanderrouten verlieren. Kritiker warnen, dass das Projekt langfristig mehr Schaden anrichtet, als es angeblich dem Umweltschutz nützt.

Regierung treibt Infrastrukturprojekte voran

Die Straße ist nur eines von 30 Projekten zur Vorbereitung der Stadt auf die COP30. Neben neuen Hotels wird der Flughafen ausgebaut, um seine Kapazität zu verdoppeln, und der Hafen modernisiert, um Kreuzfahrtschiffe zu empfangen. Ein neuer Stadtpark soll nach dem Gipfel für die Bevölkerung erhalten bleiben.

Umstrittene Vorteile für die Wirtschaft

Während Umweltorganisationen den ökologischen Preis kritisieren, sehen einige Geschäftsleute in Belém Chancen. Händler auf dem Ver-o-peso-Markt hoffen auf mehr Kunden und wirtschaftlichen Aufschwung. Kritiker hinterfragen jedoch, ob diese kurzfristigen Vorteile den dauerhaften Schaden am Amazonas rechtfertigen.

Ironie des Klimagipfels

Tausende Delegierte werden für eine Konferenz zum Klimaschutz eingeflogen, während Straßen, Hotels und Flughäfen ausgebaut werden – mit massiven ökologischen Folgen. Immer mehr Stimmen stellen die Frage, ob der CO₂-Fußabdruck des Gipfels seine eigentliche Mission nicht ad absurdum führt.