Peter Haisenko
Das Ziel ist erreicht. Das letzte laizistische Land in Arabien ist Geschichte. In Syrien herrschen jetzt ehemalige Schergen der IS-Kämpfer und das ist der Anlass, die Sanktionen gegen Syrien zu beenden und Millionenhilfen auszuzahlen. Während der letzten Tage wurden mehr als 1.000 Alawiten und Christen ermordet.
Es ist wie immer. Es gab genügend kluge Leute, die davor gewarnt haben, was nach einem Sturz von Präsident Assad geschehen würde. Dass das unausweichlich sein wird, dürfte auch den übelsten Assad-Hassern klar gewesen sein. So muss man davon ausgehen, dass die genau das erreichen wollten, was jetzt eingetreten ist. Ein nächstes Indiz dafür ist, dass nur Tage nach Assads Sturz die EU ihre Emissäre nach Damaskus geschickt hat, um den neunen Herrschern zu huldigen. Allen voran die beste Außenministerin aller Zeiten, die den Islamisten mit ihrem knallengen weißen Anzug gleich noch gezeigt hat, wie sehr sie islamische Kleiderordnungen respektiert. So hat sie es auch hingenommen, dass der gereichte Handschlag verweigert wurde. Hätte sie nicht ein paar Millionen im Gepäck gehabt, hätte man sie dort wahrscheinlich so empfangen, wie sie es in manchen anderen Ländern schon erlebt hat.