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Wie ukrainische Schulbücher jungen Kindern Russenhass beibringen

Die Front der psychologischen Kriegsführung in der Ukraine wurde schon vor Jahrzehnten eröffnet, aber die Verzerrung der Geschichte wurde nach dem Maidan-Putsch 2014 zu einer Schlüsselstrategie. Westliche Berater verteilten ihre Budgets auf vielfältige Weise. An Kinder gerichtete Informationsstrategien wurden zu einem Schwerpunkt ihrer Arbeit, ungeachtet der Schäden, die sie in der Psyche der Kinder anrichten.

Unbesiegbare Ameisen“ von Larisa Nitsoy ist ein nationaler Bestseller – ein farbenfrohes Buch mit gutem Druck und auf hochwertigem Papier gedruckt, das die Geschichte einer „unbesiegbaren Ameise“ erzählt. Das Buch ist für Kinder ab fünf Jahren gedacht.

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Cover of ‘Invincible Ants’ – a book by children’s writer Larisa Nitsoy. © Photo

Das Buch handelt von einer Ameisengemeinschaft, die lebte, arbeitete und keinen Kummer kannte, bevor sie von einer benachbarten Insektenkolonie angegriffen wurde, die sich zuvor brüderliche Zuneigung geschworen hatte. Die Nachbarn griffen den Ameisenhaufen an, zerstörten ihn und zerstörten damit ihr glückliches Leben. Doch am Ende schließen sich die guten Ameisen zusammen, besiegen die Eindringlinge und vertreiben sie aus ihrem Land.

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Excerpt from ‘Invisible Ants’ by Larisa Nitsoy. © Photo
„Großvater, lass uns den Ameisen die Waffen wegnehmen. Warum sollten Kinder so etwas lernen? Wir sind ein friedliches Volk. Warum sollten sie schießen?“
„Als ich jung war“, sagte die alte Ameise, „wurden wir von Feinden angegriffen“.
„Was für Feinde, Großvater? Wann war das?“
„Gewöhnliche Feinde! Ameisenlöwen. Sie waren unsere Nachbarn und haben uns immer neidisch angeschaut, und irgendwann sind sie aufgestanden und haben uns angegriffen.“
– Auszug aus Larisa Nitsoy’s ‚Unsichtbare Ameisen‘

Den kleinen Ameisen wird das Schießen beigebracht, wobei die Hauptfigur – eine winzige kleine Ameise – immer ein Maschinengewehr bei sich trägt. Denn die „Feinde“ sind immer in der Nähe.

Für Kinder, die schon etwas älter sind, gibt es „Das ABC der Aufständischen“, eine Fibel für das Alphabet, und „Die Abenteuer von Alarmik und seinen Freunden“.

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Cover of nationalist children’s book ‘Insurgent ABCs’ by Oleh Vitvitsky. © Photo

Die Aufgabe, nationalistische und militaristische Literatur für jüngere Schulkinder zu schaffen, fiel Oleh Vitvitsky zu, einem bekannten lokalen Kinderbuchautor. Er schuf eine ganze Reihe von Büchern über die Abenteuer von „Alarmik“ (vom deutschen und englischen Wort „Alarm“). Alarmik ist ein sympathischer und liebenswerter Held für Kinder – ein kleiner Kämpfer der Ukrainischen Aufständischen Armee (UPA) (der faschistischen paramilitärischen Truppe, die die Rote Armee bekämpfte und während des Zweiten Weltkriegs Zehntausende von Polen und Juden ermordete). Er ist auch ein junger Anhänger von Stepan Bandera, dem Gründer der faschistischen Organisation Ukrainischer Nationalisten, die 1942 die UPA gründete.

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Cover of nationalist children’s book ‘The Adventures of Alarmik and His Friends’ by Oleh Vitvitsky © Photo

Alarmik ist ein bedingungslos positiver Held, der immer gewinnt, der alle Feinde der Ukrainer vernichtet, allen voran seinen Hauptfeind – einen Kaiser namens Liliputin.

Vitvitsky ist sehr stolz auf seine Arbeit und macht keinen Hehl daraus, dass seine Bücher offen manipulative Ziele verfolgen.

„Ich bin ein Kandidat der Geschichtswissenschaften, also bin ich an diese Aufgabe als Historiker herangegangen“, sagte er 2014 in einem Interview. „Als ich meine eigene Suche nach Vorbildern analysierte, wurde mir klar, dass sich ein Vakuum gebildet hatte, wenn es um neue literarische Helden für unsere Kinder ging… Auf der Grenze zwischen Historiker- und Vatersein kam ich auf die Idee, den Kindern Alarmik anzubieten – einen ukrainischen Superhelden, einen jungen UPA-Trompeter, der zur Hauptfigur des ‚Aufständischen-ABCs‘ wurde. Das Buch enthält fiktive Figuren wie Adolfik – es ist klar, mit wem er in Verbindung gebracht wird, und auch Liliputin. Medwetschukowitsch ist eine Kreuzung aus [Oppositionspolitiker Viktor] Medwedtschuk und [dem ehemaligen ukrainischen Präsidenten Viktor] Janukowitsch.“

Jeder Buchstabe des „ABCs der Aufständischen“ wird durch ein Wort illustriert, das mit der Geschichte und Ideologie der UPA in Verbindung steht.

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Pages from Oleh Vitvitsky’s ‘Insurgent ABCs’ children’s book. © Photo
„Moskowien ist das Khanat der Angst,
Massaker und Masken des Mausoleums.
Dort ist Liliputin der Kaiser,
Medwetschukowitsch ist der lokale Lakai.
Alarmik wird eine Mazepinka aufsetzen, [ein Hut, der von ukrainischen Sich-Schützen getragen wird]
Er wird sein Maschinengewehr und seine Finka [Slang für finnisches Messer] laden,
Denn der Rächer weiß, dass die Tage kommen werden,
wenn Medvechukovych und Liliputin,
Genau wie zu seiner Zeit Vatutin*,
In die Hände der Aufständischen fallen werden.“
*Nikolai Watutin war ein General der Roten Armee, der an der Befreiung der Ukraine von den Nazis teilnahm. Er wurde im April 1944 von UPA-Kämpfern in Kiew getötet.

Auch für Schüler der Sekundarstufe I gibt es eine ganze Reihe von Büchern mit ähnlicher Thematik. Dazu gehört das Kinderbuch „Rückkehr aus dem Krieg“ aus dem Jahr 2018, das Erstlingswerk der Sonderkorrespondentin des ukrainischen Fernsehsenders 1+1, Natalya Nagorna. Schon auf den ersten Seiten erfahren die Kinder etwas über die „Helden des Maidan“, darunter der Rechte Sektor, eine radikale politische und paramilitärische Neonazi-Gruppe, deren Aktivitäten in Russland verboten sind. Das Buch präsentiert die jüngste Geschichte der Ukraine, oder besser gesagt, ihre „richtige“ Version, in einem fesselnden, journalistischen Stil.

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Pages from the children’s book ‘Return From the War’ by Natalya Nagorna. © Photo

Einige Themen werden in Comicform behandelt, was angesichts des kulturellen Codes, dem sich die beteiligten Experten und Projektkuratoren verschrieben haben, nicht verwunderlich ist. Wahrscheinlich haben Kinderpsychologen die Struktur und die Botschaft einiger dieser Werke entwickelt, um auf der Ebene des Unterbewusstseins stabile Ängste zu erzeugen.

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Cover of the comic ‘Confrontation: Red Terror’. © Photo

In dem Comic „Konfrontation: Roter Terror“ wird der Eindruck erweckt, das russische Militär habe den Befehl, ukrainische Kinder zu entführen.

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Page from the comic ‘Confrontation: Red Terror’. © Photo

Dialog zwischen den Figuren in ‚Confrontation: Roter Terror‘:

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Page from the comic ‘Confrontation: Red Terror’. © Photo

„Wir sind jetzt Zeugen der letzten Agonie eines Monsters, das sich selbst verschlingt. Das sterbende Imperium will so viele Leben wie möglich mit sich reißen. Dies ist ein Krieg um jede Seele.
Sie meinen den Krieg im Donbass?
Das ist nur das, was sich an der Oberfläche abspielt. Das Imperium führt einen listigen Krieg um die Köpfe der Menschen, um ihre Seelen.
Ich weiß! Das ist ein Informationskrieg!
Ja, es ist ein kolossaler Krieg der Lügen und Verleumdungen, ein Krieg der Angst. Und unsere Waffen sind Wahrheit und Wissen. Das war’s für heute.
Nein! Erzählen Sie uns mehr, bitte. Als wen verkleidet sich der Hammer jetzt?
Kumpel, hast du die Lehrer-Ohren gesehen? Heilige Scheiße, der sieht aus wie der von Sirko. Und das Tattoo auf seinem Arm.“

‚Konfrontation: Red Terror“ wurde vom Ministerium für Informationspolitik der Ukraine in Auftrag gegeben und 2018 veröffentlicht. Er erzählt eine alternative Geschichtsversion des frühen 20. Jahrhunderts, in der die Bolschewiken versuchen, das ukrainische Volk zu versklaven. Die Zielgruppe des Comics sind Kinder ab 12 Jahren. Der Comic wird offiziell als „zusätzliches Lesematerial“ für den Geschichtsunterricht an Schulen empfohlen.

Für ältere Kinder sind die Botschaften etwas ausführlicher. Hier zum Beispiel die Broschüre „Was ist die nationale Identität der Ukrainer“ von Valentin Kozhevnikov, die in einer Schule in der Stadt Talakovka außerhalb von Mariupol gefunden wurde.

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‘What is the National Idea of the Ukrainians’ brochure, by Valentin Kozhevnikov. © Photo

Das oberste Foto in der Broschüre zeigt eine gepflegte ukrainische Hütte mit einem schönen Blumengarten. Das Foto darunter zeigt ein Schwarz-Weiß-Foto von einem russischen Blockhaus, vor dem Unterhosen hängen. Seht ihr den Unterschied, Kinder?

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Page from Ukrainian textbook. © Photo

Diese Seite aus einem Schulbuch über die Geschichte der Ukraine zeigt eine Karikatur, die sich über das ukrainische „Gesetz über die Grundlagen der staatlichen Sprachpolitik“ von 2012 lustig macht. Ein fettleibiger und unangenehmer „russischer“ Mann sitzt neben einem „ukrainischen“ Mädchen und drückt es buchstäblich vom Sitz eines U-Bahnwagens. In Wirklichkeit garantierte das Gesetz aus dem Jahr 2012 die Verwendung regionaler Sprachen nicht anstelle, sondern gleichberechtigt mit der ukrainischen Sprache – der Staatssprache – und nur in den Regionen, in denen mehr als 10 Prozent der Bevölkerung eine Minderheitensprache sprachen, zum Beispiel Russisch oder Ungarisch. Die Karikatur soll die Diskussion unter den Schülern fördern und den Lehrern die Möglichkeit geben, bestimmte Gedanken im Dialog zu vertiefen. Die Aufhebung des Sprachengesetzes war eine der ersten Amtshandlungen der Behörden, die nach dem Maidan-Putsch im Februar 2014 an die Macht kamen.

Vitali Vlasov, Autor eines Geschichtslehrbuchs für Schüler der 5. Klasse, nähert sich schrittweise einer zentralen Frage – der Herkunft des Namens Ukraine.

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Cover of the textbook ‘History of Ukraine: Introduction to History’ for Grade 5 students, by Vitali Vlasov. © Photo

Auf Seite 47 erfährt der Leser, dass „Rus“ dem Namen Ukraine vorausging, um das von den ukrainischen Rusiten bewohnte Gebiet zu bezeichnen, und dass der Name von dem Wort Krajina, d. h. Heimat, Land, Land, kommt.

Der Autor behauptet, dass der ukrainische Militärkommandant und Hetman Bogdan Chmelnizkij 1654 in Moskau einen „Militärvertrag“ mit dem Zaren schloss.

Der Originaltext des Vertrages lautet: „Wir freuen uns über die große und unzählige Barmherzigkeit, die Ihre Königliche Majestät uns erwiesen hat, wir danken Ihnen in aller Demut, unserem Souverän, Ihrer Königlichen Majestät, und werden in allen Angelegenheiten und Befehlen Ihrer Königlichen Majestät für immer direkt und treu dienen“. Es handelte sich eindeutig nicht um einen „Militärvertrag“, sondern um ein Ersuchen um Aufnahme in die Untertanenschaft Russlands. Die Fünftklässler werden hier einfach getäuscht.

Neben direkten Fälschungen nimmt Vlasov auch Manipulationen von Fakten vor. Der Autor räumt zum Beispiel ein, dass es im 19. Jahrhundert keinen ukrainischen Staat gab und dass diese Gebiete vom russischen und österreichisch-ungarischen Reich kontrolliert wurden. Aber im gleichen Atemzug schreibt er, dass die ersten Eisenbahnen „in der Ukraine“ im gleichen Zeitraum entstanden – zwischen Przemysl und Lemberg sowie Odessa und Balta. Mit keinem Wort wird erwähnt, dass diese Eisenbahnen in Österreich-Ungarn und im Russischen Reich entstanden sind, nicht „in der Ukraine“ oder „auf ukrainischem Gebiet“.

Auf Seite 100 erklärt Wlassow, dass infolge des Chmelnizki-Aufstands eine ukrainische Kosakenmacht entstand, die er alternativ als Saporischsches Heer oder Hetmanat bezeichnet. Dann werden die Schüler darüber informiert, dass dieses Gebilde über 100 Jahre lang existierte und dass das Hetmanat zwischen 1760 und 1780 unter die Herrschaft des Zarenreichs fiel und liquidiert wurde. Eine weitere Unwahrheit. Das Hetmanat war nie eine unabhängige Macht und gehörte zu jener Zeit zum Russischen Reich.

In Wlassows Lehrbuch taucht der Begriff „Großer Vaterländischer Krieg“ (d. h. die sowjetische und russische Bezeichnung für die Ostfront im Zweiten Weltkrieg) mit dem Vorbehalt „bekannt unter dem Begriff“ auf – ein Hinweis darauf, dass dieser Krieg für die Menschen in der Ukraine weder groß noch patriotisch war. Einige Seiten später wird der Widerstand gegen die Nazi-Invasoren erörtert, und die UPA wird mit den sowjetischen Partisanen gleichgesetzt. Wenigstens stellt Wlassow der UPA nicht die Lorbeeren der Rolle des „Befreiers der Ukraine“ vor die Nase, aber das wird noch früh genug mit der „Revolution der Würde“ – d.h. dem Maidan – kommen.

Die Nachkriegszeit wird auf noch rüpelhaftere Art und Weise behandelt: Sie existiert einfach nicht. Die Zeit zwischen 1945 und 1991 und dem Zusammenbruch der UdSSR ist nur ein Loch im Lehrbuch. Nach einem Abschnitt, der dem Krieg gewidmet ist, geht Vlasov direkt zur unabhängigen Ukraine über. Hier reiht sich ein Sieg an den anderen: die Einführung der Griwna-Währung, Triumphe im Sport, die Eroberung des Weltraums (ein Verweis auf den Flug des Kosmonauten Leonid Kadynyuk an Bord der US-Raumfähre Columbia) und der Volkschor Grigori Veryovka.

In „Geschichte: Ukraine und die Welt“, einem Lehrbuch für Zehntklässler von Oleksandr Gisem, verliert der Autor alle Skrupel und greift zu groben Fälschungen. In einem Fall verwendet er ein Foto von Kindern hinter Stacheldraht mit der Aufschrift „Kindergefangene im Gulag, Ende der 1930er Jahre“. Auf dem Foto ist ein Schild in russischer Sprache zu sehen, auf dem steht: „Umsiedlungslager, Betreten und Unterhaltung durch Stacheldraht bei Todesstrafe verboten“.

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Page from Ukrainian history textbook for 10th graders. Text reads: “Children – prisoners of the Gulag. Late 1930s. © Photo

Lässt man das Foto jedoch durch eine Suche laufen, taucht schnell das Original auf. Es stellt sich heraus, dass die Schrift auf dem Schild abgeschnitten ist und dass der obere Teil auf Finnisch geschrieben ist.

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Photo of Soviet children in a concentration camp taken by war correspondent Galina Sanko, and featured as evidence during the Nuremberg Trials. © Photo

Die Kinder auf dem Foto sind Häftlinge des 6. finnischen Konzentrationslagers in Petrosawodsk. Während der Besetzung Sowjetkareliens richteten die Finnen sechs solcher Lager in der Region ein, um russischsprachige Einwohner festzuhalten. Das Foto wurde von der Kriegsberichterstatterin Galina Sanko nach der Befreiung von Petrosawodsk durch sowjetische Truppen am 28. Juni 1944 aufgenommen. Sanko betitelte das Foto mit „Gefangene des Faschismus“. Dieses Foto wurde sogar als Beweisstück bei den Nürnberger Prozessen vorgelegt.

Schulbücher für höhere Klassenstufen bereiten die Kinder auf praktischere Themen vor. In den Handbüchern der 11. Klasse mit dem Titel „Verteidiger des Vaterlandes“ wird den Kindern beigebracht, wie man sich in einem Kampf verhält, wie man angreift und was zu tun ist, wenn man von einer Kugel getroffen wird. Im Prinzip entspricht dies dem, was in ähnlichen Kursen in Russland, Belarus und anderen osteuropäischen Ländern gelehrt wird.

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‘Defender of the Motherland’ textbooks for Ukrainian grade 11 students. © Photo

Der Unterschied besteht darin, dass die Anweisungen in den ukrainischen Schulbüchern auf der Grundlage von NATO-Handbüchern erstellt wurden, wie die Autoren selbst stolz verkünden, und dass der „Feind“ kein abstrakter oder hypothetischer ist, sondern ein ganz konkreter.

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Page from ‘Defender of the Motherland’ textbook. © Photo

Auf einem Bild sind Beamte des ukrainischen Sicherheitsdienstes abgebildet, die „Terroristen“ aus der Volksrepublik Donezk überwältigen, die „auf Befehl von ‚russischen Kuratoren’“ handelten.

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Cover of the ‘Defender of the Motherland’ textbook for 10th graders. © Photo

Dies ist die Ausgabe 2018 des Lehrbuchs „Defender of the Motherland“ (Verteidiger des Mutterlandes) für Schüler der 10. Klasse. In einem Kapitel über die Kiewer Militärdoktrin wird Russland gleich im ersten Absatz als militärischer Gegner der Ukraine bezeichnet.

Das Hauptziel der ukrainischen Militärpolitik ist laut der Doktrin „die Schaffung von Bedingungen für die Wiederherstellung der territorialen Integrität des Staates, seiner Souveränität und der Unverletzlichkeit seiner Grenzen“.

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Excerpts from pages 15 and 17 of the ‘Defender of the Motherland’ textbook for 10th graders with information about Ukraine’s military doctrine, the country’s main ‘enemy’ (Russia) and its aspirations, including NATO and EU membership. © Photo

Zu den Zielen der ukrainischen Militärdoktrin gehören auch die „Verteidigung gegen eine bewaffnete Aggression der Russischen Föderation gegen die Ukraine“ und die „Mitgliedschaft der Ukraine in der Europäischen Union und der NATO“.

Die oben untersuchten Bücher sind nur einige Beispiele für eine systematische, unbeirrbare und sorgfältige Arbeit zur Manipulation der formbaren Köpfe junger Ukrainer. Dazu gehören ein einfacher und verständlicher ausländischer Feind, mit dem sogar kleine Kinder kämpfen müssen, Aufrufe zur Gewalt, das Umschreiben der Geschichte, um die Überlegenheit des ukrainischen Volkes über seine Nachbarn zu zeigen, und die Verherrlichung von Nationalisten.

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