Von Eric Peters, über One River Asset Management
Das Rennen um den Multi-Billionen-Markt für humanoide Roboter hat begonnen.
Dank fortschrittlicher Künstlicher Intelligenz lassen sich Allzweckroboter in Echtzeit für nahezu jede denkbare Aufgabe umrüsten. Persönliche Roboter könnten bald Ihre Mahlzeiten kochen, Ihr Haus reinigen, Ihre Wäsche waschen, Ihre Kinder unterrichten, Ihr Auto fahren, den Rasen mähen, sich um pflegebedürftige Angehörige kümmern, kleinere Reparaturen erledigen – und vieles mehr. Patrick Wood, Redakteur.
Während das iPhone viele Apps in einem Gerät bündelte, gehen humanoide Roboter einen Schritt weiter: Sie verlassen den Bildschirm und betreten die physische Welt. Der Mensch wird entlastet – nicht mehr nur digital, sondern ganz real.
Ein Modell sticht besonders hervor: Tesla Optimus.
Er soll für 20.000 bis 30.000 US-Dollar erhältlich sein und könnte die künftigen Standards der Branche setzen.
„Es gibt einen iPhone-Moment mit Humanoiden“, sagt Brett Adcock, Gründer des kalifornischen Robotikunternehmens Figure.
„Und er geschieht gerade jetzt.“
Adcock ist ein erfahrener Serienunternehmer. Seine Roboter arbeiten bereits im BMW-Werk Spartanburg an Fließbändern. Ein weiterer Großkunde testet sie in Logistikzentren. Der Markt steht kurz vor der Explosion.
Drei Herausforderungen – eine Revolution
Um den Durchbruch zu schaffen, müssen laut Adcock drei bislang unlösbare Probleme in nur fünf Jahren bewältigt werden:
- Extrem robuste Hardware
Roboter müssen mit menschlicher Geschwindigkeit und menschlicher Bewegungsfreiheit arbeiten – fehlerfrei, rund um die Uhr. Die Hardware darf niemals versagen. - Neuronales Netz statt Steuerungssystem
Klassische Programmierung reicht nicht. Roboter müssen lernen wie Menschen. Sie benötigen kognitive Fähigkeiten, um Situationen zu interpretieren und darauf zu reagieren.
„Humanoide Roboter, die einfach nur an Fließbänder geschraubt werden, haben keine KI.“ - Generalisierung – der heilige Gral
Der Roboter muss Aufgaben verallgemeinern können. Er soll Dinge tun, die er nie zuvor gesehen hat – allein durch Sprachbefehl oder Beobachtung.
„Wenn ein Roboter durch ein neuronales Netz eine neue Aufgabe vollständig ausführen kann, dann haben wir den iPhone-Moment erreicht.“
„Und wir können heute mit Sicherheit sagen: Wir haben alle drei Probleme gelöst – oder machen große Fortschritte dabei.“
Die Nachfrage ist riesig – das Angebot fehlt
„Wenn wir heute 100.000 Roboter hätten, könnten wir sie sofort an unsere beiden Großkunden verkaufen.“
Das Problem: Die Lieferketten existieren noch nicht. Die Produktion steht erst am Anfang.
„Wir könnten bis zum Wochenende fünfzig Fortune-100-Unternehmen unter Vertrag nehmen. Wir werden von Anfragen überflutet.“
Hintergrund ist der drastische Rückgang der arbeitsfähigen Bevölkerung in den Industrieländern. Roboter könnten die Lücke schließen.
„Die Nachfrage ist grenzenlos. Wenn wir bereit wären, könnten wir diesen Monat eine Million Roboter ausliefern.“
Wer liegt vorn?
Um mehr zu erfahren, fragte der Autor die KI Perplexity, welche Unternehmen derzeit führend in der humanoiden Robotik sind.
Die Antwort: Die Top-Ten umfassen bekannte Namen wie Figure, Boston Dynamics und Tesla, aber auch Firmen, von denen viele noch nie gehört haben.
Tesla ist mit seinem Roboter Optimus gut positioniert. Er wird mit einer eigenen KI betrieben – und wird nach Aussage des Autors mit jedem Tag „intelligenter“.
„Ich benutze jetzt je nach Aufgabe verschiedene Roboter. Ich vermute, dass bald jeder von uns mehrere persönliche Roboter haben wird.“
Fazit:
2025 markiert womöglich den Wendepunkt – den iPhone-Moment – für humanoide Roboter.
Sie stehen kurz davor, nicht nur unsere Arbeit, sondern unseren Alltag zu revolutionieren.