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Bildquelle: Eigene Aufnahme, Berlin-Treptow 2015

Alte und neue Kriegstreiber

Ein Beitrag von Rüdiger Rauls

Dieser Tage jährte sich wieder einmal das Ende des Zweiten Weltkriegs und die Niederlage des Hitler-Faschismus. Die meisten von uns Heutigen haben weder das eine noch das andere erlebt. Zum Glück. Noch immer und immer wieder gibt es Menschen, die diese Zeit idealisieren oder gar verherrlichen. Sie gelten als die sogenannten „Ewiggestrigen“. Gegen sie richtete sich die Parole:

„Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg!“

Aber viele von denen, die vor Jahren noch in diesen Ruf mit einstimmten, sind mittlerweile selbst zu Kriegstreibern geworden. Aktiv beteiligten sich die ehemals friedensbewegten Grünen am völkerrechtswidrigen Krieg gegen Jugoslawien und Serbien. Die rot-grünen Friedenskrieger sagten, es ginge ihnen um die Menschenrechte. Sie wollten angeblich ein neues Auschwitz verhindern und erkannten nicht den Unterschied zwischen Auschwitz und Jugoslawien. Wollten sie ihn nicht erkennen oder fehlte es ihnen an den analytischen und intellektuellen Fähigkeiten dazu, mangelte es am politischen Bewusstsein?

Den Kriegseinsatz in Afghanistan trugen die rot-grünen Friedensengel mit. Denn es ging um unsere Sicherheit und Frauenrechte, also wieder um eine gute Sache. Auch dem NATO-Einsatz in Libyen konnte man gute Seiten abgewinnen, denn es ging auch hier um Menschenrechte