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REUTERS.Dado Ruvic

BioNTech/Pfizer sucht für eine Impfstudie schwerkranke Kinder ab zwei Jahren

Für die makabre Studie werden Kinder und Erwachsene mit schweren Vorerkrankungen gesucht, die noch mindestens ein Jahr zu leben haben.

Seit kurzem können sich auch Kinder ab 12 Jahren mit einem experimentellen Gen-Vakzin impfen lassen, so entschied es die europäische Arzneimittelbehörde EMA. In Deutschland zeigt sich zumindest die ständigen Impfkommission STIKO zurückhaltender. Sie steht Gen-Impfungen an Kindern skeptisch gegenüber. Doch das scheint die Bundesregierung kaum zu interessieren. Denn sie hat die Empfehlungen der STIKO nicht einmal abgewartet und verlässt sich auf eine einzige Studie, welche die Impfstoffhersteller BioNTech/Pfizer finanzierten (wir berichteten).

Der Pharmariese Pfizer und der deutsche Kooperationspartner Biontech wollen nun offenbar die Altersgrenze weiter senken. In ihrer neuen Studie «NCT04895982» möchten die Impfstoffhersteller herausfinden, ob ihre experimentellen Vakzine auch für immungeschwächte Menschen ab zwei Jahren sicher sind. Gesucht werden 180 Erwachsene und 180 Kinder in den USA, in Brasilien und in Deutschland. Die Probanden sollen drei Dosen des Gen-Vakzins erhalten, und über einen Zeitraum von sechs Monaten nach der dritten Impfung sollen Wirksamkeit und Nebenwirkungen untersucht werden. Die Teilnahme an dieser fragwürdigen Studie soll 14 Monate dauern.

Besonders befremdend: An der Studie sollen nur Menschen teilnehmen, die aufgrund unterschiedlichster Krankheiten immungeschwächt sind. Dazu zählen laut Ausschrei