Nach den Grundregeln der Demokratie müssen Stimmen eigenhändig und unbeeinflusst abgegeben werden. Dies findet bei der Präsenzwahl im Wahllokal in aller Öffentlichkeit wahrnehmbar statt. Bei der Briefwahl aber ist nicht überprüfbar, ob das auch so abgelaufen ist. Briefwähler können von Anderen zu einer bestimmten Wahlentscheidung gezwungen, oder es können einfach in ihrem Namen Stimmzettel abgegeben worden sein. Auch die Auszählung der Briefwahl-Zettel kann im Verborgenen stattfinden und unbeobachtet manipuliert werden. – In der EU-Wahl in Österreich sind nun bei der Briefwahl massive Unregelmäßigkeiten bekannt geworden, wie der Chefredakteur von Report24, Florian Machl, in einem ausführlichen Interview vorführt.
Florian Machl weist eingangs darauf hin, dass es bei jeder Wahl interessant sei, speziell seit es die Briefwahl gebe, wie sich häufig im letzten Moment die Ergebnisse noch gedreht hätten. Und er erinnert an das große Duell Hofer – Van der Bellen um die Wahl zum Bundespräsidenten (im Jahr 2016). Da hätten viele Österreicher bis heute das Gefühl, dass da irgendwas nicht gepasst habe; das sei haarscharf gewesen. Zuerst habe es geheißen, Norbert Hofer hätte gewonnen, und dann seien die Briefwahlen gekommen. Und