Unabhängige Analysen und Informationen zu Geopolitik, Wirtschaft, Gesundheit, Technologie

C.J. Hopkins: Der Palästina-Kongress

C.J. Hopkins: Der Palästina-Kongress

C.J. Hopkins

Dankt Gott für die deutsche Hass-Polizei! Oder Heil … oder was auch immer der Gruß für diese unbesungenen Helden ist. Sie haben uns wieder mal vor dem „Hass“ gerettet!

Ja, so ist es. Wieder einmal hätten es Demokratie liebende Menschen hier in New Normal Berlin und auf der ganzen Welt der Neuen Normalität mit „Hass“ zu tun bekommen und wären dem „Hass“ ausgesetzt gewesen, wenn nicht die Hasspolizei zu Hilfe geeilt wäre.

Womöglich wisst Ihr nicht, wovon ich rede.

Okay, Folgendes war geschehen: Ein paar Pro-Palästina Aktivisten organisierten einen „Palästina Kongress“ und versuchten, die Lage in Gaza zu diskutieren und riefen zur Solidarität mit den Palästinensern auf, und das mitten in Berlin, dem Epizentrum der europäischen Demokratie, so als hätten sie ein Recht dazu. Die deutschen Behörden hatten eindeutig vor, sie eines Besseren zu belehren.

Am frühen Freitag Morgen trafen hunderte schwarz gekleideter Polizisten am Kongressort ein. Es wurde Verstärkung aus allen Landesteilen beordert. Auf den Bürgersteigen wurden Absperrgitter aus Metall errichtet, die Hasspolizei stand am Eingang Wache. Die deutschen Medien warnten die Bevölkerung, dass es zu möglichen „Hassrede“-Angriffen kommen könne. Den Berlinern wurden empfohlen, sich in Sicherheit zu bringen, ihre Handys und andere Kommunikationsgeräte auszuschalten und sich kleine Stückchen Toilettenpapier tief in die Ohren zu stecken, um zu verhindern, dass man dem „Hass“ ausgesetzt wird.

Und so kam es. Minuten nach Beginn des Kongresses ging die erwartete „Hassrede“ los! Ein palästinensischer Aktivist – Salman Abu Sitta – der einen Artikel verfasst hatte, in dem angeblich „Verständnis für die Hamas ausgedrückt wurde“ und der bereits auf die offizielle deutsche „Redeverbot“-Liste gesetzt wurde, fing an, sich via Zoom oder so an den Kongress zu wenden, oder … es ist nicht ganz klar, ob er überhaupt angefangen hatte zu reden. Nach Angaben des Sprechers der Hasspolizei stürmte man den Kongress, weil „das Risiko bestand, dass ein Redner auf dem Bildschirm erscheint, der in der Vergangenheit anti-semitische und Gewalt verherrlichende Bemerkungen machte.“

Wie auch immer, die Hasspolizei stürmte das Gelände, zog den Stecker, zerstreute die Menge und verbot den Rest des „Palästina Kongresses“, der noch Samstag und Sonntag andauern sollte. Dann haben sie einen jüdischen Kerl verhaftet, der eine Kippa in den palästinensischen Farben trug, angeblich als Vorsichtsmaßnahme.

Aber die „Hassrede“-Attacke war noch nicht vorbei. Es war eine dieser mehrgleisigen „Hassrede“-Attacken, oder es gab zumindest noch ein Gleis. Früher am Morgen, oder während die Hasspolizei noch die Gefahr am Veranstaltungsort neutralisierte, wurde Dr. Ghassan Abu Sitta, ein prominenter britischer Chirurg, der in Gaza Hilfsdienste leistete und beim Kongress sprechen sollte, von der Hasspolizei des Berliner Flughafens abgefangen, ihm wurde die Einreise nach Deutschland verweigert und er musste nach GB zurückkehren. Die Flughafen Hasspolizei informierte den Arzt, dass ihm die Einreise verweigert wurde, um „die Sicherheit der Teilnehmer der Konferenz und die öffentliche Ordnung“ sicherzustellen.

Kai Wegner, Berlins Oberbürgermeister, hat wohl nostalgische Gefühle bekommen und sich an die fanatischen Tage von 2020 bis 2023 erinnert, als man „die Ungeimpften“ völlig straflos verfolgen konnte. Er twitterte auf X, um die Hasspolizei für die Verhinderung dieses „Hass-Ereignisses“ zu feiern:

Kai Wegner @kaiwegner:
Ich danke der @polizeiberlin für das entschlossene Einschreiten bei dieser Hass-Veranstaltung. Wir haben klar gemacht, welche Regeln in Berlin gelten. Wir haben klar gemacht, dass Israel-Hass in Berlin kein Platz hat. Wer sich nicht daran hält, wird die Konsequenzen spüren.“

Auch die Aktivisten der pro-palästinensischen Gemeinde meldeten sich per X zu Wort und drückten ihr Missfallen aus. Yanis „Impft die Menschheit“ Varoufakis, der einer der Organisatoren war und dort reden sollte, war besonders empört über den neuen deutschen „Faschismus“, den er offenbar erst jetzt bemerkt hat, trotz der Tatsache, dass man hier vier Jahre lang im Gleichschritt mit einer medizinisch aussehenden Maske durch die Gegend lief.

Yanis war in seiner Empörung nicht der Einzige. Eine zunehmende Anzahl deutscher Mainstream-Journalisten, Autoren, Akademiker und andere Mitglieder der professionellen „progressiven“ Klasse ist erstaunt, dass die neue totalitäre Gesellschaft, die sie während der Zeit der sogenannten „Covid-Pandemie“ fanatisch anfeuerten – oder schweigend daneben standen und es beobachteten – jetzt ihre faschistische Macht gegen sie einsetzt.

Schon gut, ich versteh das. Ich meine, wenn ich gerade die letzten vier Jahre wie ein Nazi verbracht habe, also „die Ungeimpften“ verfolgt und jeden verteufelt habe, der sich weigerte, die Insignien meiner faschistischen Ideologie im Gesicht zu tragen und die offizielle Propaganda wie ein gewaltiges Goebbelsches Tasteninstrument nachgeplappert habe, oder schweigend zusah, wie andere Menschen das taten, dann würde ich auch so tun als wäre das nie geschehen und als wäre Deutschland erst mit dem israelisch/palästinensischen Konflikt „faschistisch“ geworden, und ich würde die ganze „Covid“-Sache ins Gedächtnisloch verschieben.

Ich wäre vermutlich hoch motiviert, das zu tun – wenn ich mich die letzten vier Jahre so verhalten hätte – damit ich nicht wie ein verdammter Heuchler dastehe, der die Hacken zusammenschlägt und Befehle befolgt, sobald die Behörden einen weiteren getürkten Notstand ausrufen und die Angstskala hochtreiben.

Tut mir leid … ich habe versucht, weniger scharfzüngig zu sein, aber dieser Mist mit dem Vergessen lässt mich aus der Haut fahren. Wenn es eine Bevölkerungsgruppe gibt, von der ich keine frömmelnden Ermahnungen über das globale Durchgreifen gegen Widerspruch hören will, dann von den unlängst noch Covidianer-Kult Linken.

CJ Hopkins @CJHopkins_Z23
Ich habe Probleme die richtigen Worte zu finden, als Antwort darauf, von Leuten über Meinungsfreiheit belehrt zu werden, die die letzten vier Jahre schweigend daneben standen, während wir Kritiker des offiziellen Covid-Narrativs zensiert, verteufelt und verfolgt wurden. Darum hier Johnny…“

Dankt auf jeden Fall Gott für diese Hasspolizei! Wenn die nicht wäre … also stellt euch den Horror vor, wenn man den Aktivisten dieses Palästina-Kongresses erlaubt hätte, ihre Meinung zu Israel auszudrücken. Am Ende hätten sie sogar das Wort „Völkermord“ gesagt, oder auf „Fluss“ und „Meer“ hingewiesen.

Wer weiß, wohin diese Art von ungezügeltem „Hass“ führen könnte? Vielleicht zum Ende der Demokratie. Oder gar zum Dritten Weltkrieg.