Vor vier Jahren wurde der Schweizer Arzt Thomas Binder an Ostern inhaftiert, weil er die Corona-Maßnahmen kritisiert hatte. Er war einer der wenigen Ärzte, die sich Anfang 2020 zu Wort meldeten. Eine der Bedingungen für seine Freilassung war die obligatorische Einnahme von Medikamenten.
Die Journalistin Taylor Hudak hat mit dem Schweizer Kardiologen gesprochen. Er studierte Medizin an der Universität Zürich und beschäftigt sich seit über 30 Jahren mit der Behandlung von Atemwegsinfektionen in Spitälern und auf Intensivstationen.
Zu Beginn der Corona-Krise sprach sich Binder auf seiner Website und in den sozialen Medien gegen die unwissenschaftlichen Maßnahmen, Verordnungen und den unzuverlässigen PCR-Test aus. Er sagte, es sei seine Pflicht als Arzt, den Menschen die Wahrheit über Corona zu sagen.
On Easter, 4 years ago, Dr. @Thomas_Binder was being held in a psych unit for speaking out against the C19 restrictions. He was one of the only doctors who spoke the truth in early 2020
— Taylor Hudak (@_taylorhudak) March 31, 2024
As a condition of release, he was forced to take medication
WATCH: https://t.co/AcKsA0P9Ai pic.twitter.com/X7G2EULThQ
Am 9. April 2020 veröffentlichte Binder auf seiner Website eine detaillierte Analyse der damals geltenden unwissenschaftlichen Corona-Maßnahmen. Die Nachricht ging viral und erregte die Aufmerksamkeit von zwei Kollegen, die die Polizei riefen.
Nach Ansicht der Kollegen stellte Binder eine Gefahr für sich selbst und die Regierung dar. Zwei Tage später, am 11. April, wurden nicht weniger als 60 bewaffnete Polizisten zum Kardiologen geschickt, darunter 20 Beamte der Antiterroreinheit Argus.
Nach Durchsicht seiner Artikel, Beiträge in sozialen Netzwerken und E-Mails kam die Polizei zu dem Schluss, dass von Binder keine Gefahr ausgehe. Die Beamten schickten einen Arzt zu ihm, der zu dem Schluss kam, dass der Kardiologe an „Corona-Wahnsinn“ leide. Daraufhin wurde er in eine Heilanstalt eingewiesen.
Unglaublich, aber so reagierte die Schweiz.