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Dänische Studie: Vorherige Immunität beeinflusst Booster-Wirkung gegen COVID-19.

Dänische Studie: Booster erhöhen bei manchen Menschen die Wahrscheinlichkeit von COVID-19 – es kommt auf die vorherige Immunität an

Ein dänisches Wissenschaftlerteam des Kopenhagener Universitätskrankenhauses Rigshospitalet, Abteilung für klinische Immunologie, Labor für molekulare Medizin, hat eine Kohortenstudie durchgeführt. Diese war Teil einer großen Längsschnittstudie zur Impfung dänischer Gesundheitsfachkräfte mit dem Titel “Modeling of Waning Immunity After SARS-CoV-2 Vaccination and Influencing Factors” (Modellierung der abnehmenden Immunität nach der SARS-CoV-2-Impfung und der Einflussfaktoren). Ziel war es, die Haltbarkeit des COVID-19-Impfstoffs zu untersuchen.

Die Forscher fanden heraus, dass die Immunreaktionen auf SARS-CoV-2 im Laufe der Zeit zunehmend vielfältig und komplex werden. So stellt sich die Immunprägung als deutlich beobachtbares Phänomen heraus. Unter den korrespondierenden Autoren Laura Pérez-Alós und Peter Garred zeigte die Studie, dass mit dem Auftreten von Omikron einige Personen unabhängig von ihrem Impfstatus für Primärinfektionen und Reinfektionen anfälliger wurden als andere. Dies betont die Notwendigkeit, die Auswirkungen von früheren Infektionen und Impfungen auf die Immunreaktion zu verstehen.

Die Studie

Die Studienkohorte bestand aus medizinischem Fachpersonal des Rigshospitalet und des Universitätskrankenhauses Herlev-Gentofte in der Hauptstadtregion Dänemarks. Insgesamt 1.325 Personen (davon 966 infektionsfrei) wurden hinsichtlich ihrer IgG-, IgA-, neutralisierenden Antikörper- und T-Zell-Immunreaktionen sowohl vor als auch nach drei Dosen des COVID-19-mRNA-Impfstoffs von Pfizer-BioNTech (BNT162b2 oder Comirnaty) untersucht. Ziel war es, den Zusammenhang zwischen Durchbruchsinfektionen und Immunprägung in Bezug auf Omikron zu ergründen.

Die Befunde

Pérez-Alós, Garred und ihre Kollegen stellten fest, dass nach der COVID-19-Impfung sowohl humorale als auch zelluläre Reaktionen bei denjenigen robuster waren, die zuvor noch keine Infektion durchgemacht hatten. Bei hybrider Immunität, also wenn sich jemand zuerst mit SARS-CoV-2 infiziert und dann geimpft wird, scheint der Schutz am stärksten zu sein.

In Nature Communications berichteten sie, dass “die Exposition gegenüber dem Virus vor der Impfung entscheidend für eine starke IgA-Reaktion war”. Personen mit niedrigeren IgG-, IgA- und neutralisierenden Antikörperreaktionen nach der Impfung hatten ein “signifikant höheres Risiko für Reinfektionen und spätere Omicron-Infektionen”.

Im Gegensatz dazu galt dies nicht für die T-Zell-Reaktionen.

Schlussfolgerung

Seit einigen Jahren weist TrialSite darauf hin, dass hybride Immunität den besten Schutz zu bieten scheint. Die in dieser Studie präsentierten Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung von robusten humoralen Reaktionen zur Prävention zukünftiger Infektionen.

Die COVID-19-Impfstoffe haben geholfen, den Schweregrad von SARS-CoV-2 zu reduzieren, schützen aber nicht vor der Übertragung des Virus, was zu mehr Durchbruchsinfektionen führt. Laut TrialSite könnten Impfstoffe auf diese Weise zum Fortbestand des Virus beitragen.


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