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Dem Vergessensschlund entrissen: Als Russland Amerika rettete

Von Hans-Jürgen Geese 

Die Ignoranz von geschichtlichem Wissen kann böse Folgen haben. Wie uns kürzlich in Kanada eindrucksvoll vorgeführt wurde. Vor ein paar Tagen feierten die Abgeordneten im kanadischen Parlament ein Mitglied der galizischen Waffen SS. Als der mächtige Komiker und Feldherr Selenskyj seinen Waffenbruder aus einer anderen Zeit als den großen Kämpfer gegen die Russen vorstellte, hätte doch zumindest einer der Anwesenden sich im Kopf ausrechnen können, dass ein Ukrainer von 98 Jahren wann und wo und wie gegen die Russen kämpfte?

Als der Skandal sich Bahn brach trat der Parlamentsvorsitzende zurück und Premierminister Trudeau entschuldigte sich vor den Kanadiern, vor den Juden und dem Rest der Welt. Ein hochpeinliches Ereignis war geschehen. Aber dann setzten die kanadischen Parlamentarier noch eins drauf. Der Antrag wurde gestellt, dieses Ereignis nicht ins Protokoll aufzunehmen, sondern es umgehend aus der Geschichte zu löschen. Die Opposition widersprach.

Es wäre nicht das erste Mal gewesen, dass der Versuch unternommen wurde, die Geschichtsschreibung im gewünschten Sinne zukünftigen Generationen zu übergeben. Sollten Sie sich ein wenig mit solchen Manipulationen beschäftigen, dann wird Ihnen bald auffallen, dass das Unterschlagen von Ereignissen in den Geschichtsbüchern sogar recht häufig vorkommt. Es kann nicht sein was