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Von privater und politischer Trauer. Bild: paulsteuber, Pixabay

Der Gedenkakt für die Verstorbenen der Pandemie hat geschmerzt. Nicht wegen der berechtigten Trauer, sondern wegen der Politisierung der Opfer

Der Gedenkakt für die Verstorbenen der Pandemie hat geschmerzt. Nicht wegen der berechtigten Trauer, sondern wegen der Politisierung der Opfer

Wenn Trauer politisch wird, ist Argwohn angebracht. So auch beim kirchlich begleiteten “zentralen Gedenkakt” für die fast 80.000 Menschen, die in Deutschland seit Beginn der Corona-Pandemie an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung gestorben sind.

Denn was als Gedenken für die Toten angekündigt worden war, bekam eine derart politische Schlagseite, dass es beim Zusehen schmerzte. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier machte – eingebettet in Schilderungen privater Schicksale – gar nicht erst den Versuch, das politische Momentum hinter der Inszenierung zu verbergen.