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Die Genialität der CO2-Erzählung

Das Klimanarrativ besagt, dass das Stoffwechsel- und Verbrennungsprodukt CO2 der dominante Treiber des komplexen Klimasystems ist. Das ist eine geniale Idee. Sie erlaubt über die Kontrolle des CO2 die komplette Feinregulierung des menschlichen Lebens.

Essen, Heizen, Wohnen, Kleidung, Mobilität, Urlaub, es gibt keinen Aspekt, der nicht per Gesetz nach Belieben vorgeschrieben, eingeschränkt oder verboten werden könnte. Und die gewaltige Masse an Zahlungsströmen, die für die Anpassung an ein Null-Kohlenstoff-Leben aufzubringen sind, speist ein neues Feudalsystem. Wo früher Markttrends unkalkulierbar waren, werden durch gesetzliche Vorgaben, z.B. zu CO2-Preisen für Energieträger oder Dämmpflichten für Häuser, Investitionen in bestimmte Marktsegmente nahezu risikolos mit hohen garantierten Renditen.

Diese Idee wurde in ihrer komplementären Form, nämlich der Verknappung von Sauerstoff (dem Gegenspieler von Kohlendioxid), in vielen Science-Fiction-Filmen und dystopischen Erzählungen vorweggenommen.

Das Geniale an der CO2-Erzählung ist auch, dass die wesentlichen Größen, die CO2-Konzentration und die Temperaturen weltweit und ihre Entwicklung über Zeiträume von Jahrhunderten, nicht einfach von einzelnen Menschen gemessen oder nachvollzogen werden können. Sie sind das Ergebnis von Computermodellierungen, von Wissenschaftlern, die auf Posten sitzen, die von öffentlichen Geldern abhängig sind. Die offiziellen Verlautbarungen sind daher leicht zu kontrollieren.

Aber selbst wenn es Einzelnen gelingt, Fehler in der CO2-Erzählung aufzudecken oder auf historische Umstände hinzuweisen (frühere Warmzeiten, Prognose einer neuen Eiszeit in den 1970er Jahren usw.), helfen staatliche Medien und staatlich finanzierte Think Tanks, NGOs und Fakten-Checker, diese Zweifel schnell zu zerstreuen. Notfalls durch „Anpassung“ der Vergangenheit.

Wir sind Teil einer sich entwickelnden Erzählung. Wenn wir jetzt noch erkennen, dass wir keine Statisten im Film sind, sondern als Kollektiv diese Erzählung auch steuern können, ist auch für uns ein Happy End möglich. Aber keine Sorge – egal was passiert, es gibt immer ein Happy End, die Frage ist nur für wen.