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Die Radikalisierung der EU hat einen Namen

Die EU-Chefdiplomatin im Wartestand wird als Zeichen gegen Russland gefeiert. In Wirklichkeit ist sie die inkarnierte Eskalation.

Estlands »Eiserne Lady« wird EU-Außenbeauftragte. Ihr Name: Kaja Kallas. Die 47-Jährige ist seit zehn Jahren Europaabgeordnete. Jetzt arbeitet sie bald Hand in Hand mit der designierten Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Ein Gericht in Lüttich hatte vor der Europawahl freundlicherweise entschieden, dass die Ermittlungen gegen die Deutsche wegen ihres Pfizer-Deals ausgesetzt werden dürften, um den Wahlkampf nicht stören.

Kallas und von der Leyen haben eine Gemeinsamkeit. Etwas, das sie mehr verbindet als der plumpe biologische Umstand, weiblich zu sein. Beide sind die Töchter zweier Ministerpräsidenten. Kayas Vater Siim war estnischer