Großbritannien wirkt heute armselig: Das Wetter auf den Inseln ist furchtbar, die Industrien sind längst ins Ausland abgewandert, die Migration völlig außer Kontrolle, die Lebenskosten zu hoch, die Kriminalitätsrate ein Desaster und der gesellschaftliche Verfall überall ersichtlich. Einst „beherrschte Britannien die Meere“ und rund ein Viertel der Weltbevölkerung und der Landfläche.
Sieht man genauer hin, entdeckt man heute neben der engen Partnerschaft mit den USA überall Spuren des alten Empires: Das Bankenviertel „City of London“ ist der Mittelpunkt eines internationalen Offshore-Systems, in dem Unsummen an Geld und Firmenanteilen unter starker Geheimhaltung gebunkert liegen. Mega-Konzerne teilen sich auf in abstruse Geflechte aus Briefkastenfirmen in winzigen Inselstaaten, die der britischen Krone unterstehen. Die Geschichte eines Konzerns lässt sich oft zurückverfolgen auf adelige Netzwerke der Welfen, Wettiner und Reginare. Mit dem nötigen Geld, den Kontakten und den Patenten von Wissenschaftlern adeliger Universitäten und der Wissenschaftsvereinigung „Royal Society“ kamen die Öl-