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Digitale Identität gegen den Bürgerwillen – Wie das WEF-Dokument von 2022 den globalen Fahrplan zeigt

Im Jahr 2022 veröffentlichte das Weltwirtschaftsforum (WEF) unter der Leitung von Klaus Schwab das wenig beachtete, aber hoch brisante Strategiepapier „Advancing Towards Digital Agency: The Power of Data Intermediaries“. Drei Jahre später wird es Realität – nahezu jedes Land der westlichen Welt plant oder implementiert gerade ein System der digitalen Identität. Dabei gibt es ein klares Muster: Der Widerstand der Bevölkerung wird ignoriert – und das mit beängstigender Geschwindigkeit.

Der Plan: Digitale Identität als Zugangskontrolle für das Leben

Das WEF-Dokument beschreibt detailliert, wie künftig alle wesentlichen Lebensbereiche über digitale Identitäten gesteuert werden sollen. Der Zugang zu Gesundheitsdiensten, Bankgeschäften, Reisen, staatlichen Leistungen, Bildung, sozialen Netzwerken – alles soll künftig nur noch über eine zentrale, digitale ID möglich sein.

Offiziell lautet das Ziel: mehr Effizienz, Sicherheit, Datenschutz, Transparenz. Doch wer das PDF aufmerksam liest, erkennt die tiefere Absicht: Der Aufbau einer globalen Infrastruktur zur Verhaltenssteuerung durch Datenerfassung und automatisierte Entscheidungen.

Das PDF enthält kein konkretes Datum, bis wann die digitale Identität weltweit eingeführt sein soll. Doch der Bericht fungiert als politische und technologische Roadmap. Er fordert eine rasche, grenzüberschreitend koordinierte Einführung und drängt Regierungen dazu, regulatorische Rahmenbedingungen „jetzt“ zu schaffen. Die Sprache ist eindeutig: Es geht um sofortige Implementierung – mit langfristig globaler Verbindlichkeit.

Bürger sagen Nein – Regierungen machen trotzdem weiter

In mehreren Ländern, darunter Frankreich, Deutschland, Irland, Kanada, Schweiz und Österreich, wurde der Einführung digitaler Identitäten in Umfragen oder sogar Volksabstimmungen mit deutlicher Mehrheit widersprochen. Dennoch werden gesetzliche Grundlagen geschaffen, zentrale Plattformen programmiert und Pilotprojekte gestartet – oft unter Ausschluss der Öffentlichkeit oder über scheinbar unzusammenhängende Nebengesetze.

Die Frage ist: Warum dieser massive politische Wille gegen den erklärten Willen der Bevölkerung?

Die Antwort liegt im WEF-Dokument selbst

Das PDF von 2022 enthält die Blaupause:

  • Digitale ID als Kernstück der Vierten Industriellen Revolution
  • Vernetzung mit biometrischen Daten, Online-Verhalten, medizinischer Historie
  • Automatisierte Urteile über „Vertrauenswürdigkeit“ durch Algorithmen und Datenintermediäre
  • Integration in KI-gestützte Systeme für Kreditvergabe, Versicherungen, Zugang zu Bildung, Mobilität oder sozialen Diensten
  • Empfehlung zur raschen, global abgestimmten Umsetzung mit privaten und staatlichen Akteuren

Kurz: Das WEF sieht die digitale ID nicht als optionales Instrument, sondern als notwendige Voraussetzung für ein „neues soziales Betriebssystem“.

Was droht: Sozialkreditsystem nach chinesischem Vorbild

Was im Bericht als „alternative Kreditwürdigkeitsprüfung“ bezeichnet wird, ist nichts anderes als ein globales Sozialkreditsystem. Es bewertet Menschen anhand ihres Verhaltens – online wie offline. Eine Bank könnte in Zukunft Kredite nicht mehr allein nach Bonität vergeben, sondern nach Ihrer politischen Meinung, Ihren Social-Media-Beiträgen oder Ihren Gesundheitsdaten.

Das WEF benennt es offen – und preist es als Effizienzmodell.

Warum jetzt der Druck?

Der Zeitpunkt ist kein Zufall. Drei Entwicklungen treffen aktuell zusammen:

  1. Die Pandemie hat die Infrastruktur vorbereitet: Impfpass-Systeme, QR-Codes, Gesundheits-Apps – sie haben psychologisch und technisch den Weg bereitet.
  2. Die KI-Welle braucht verlässliche Identitätsanker: Um automatisierte Systeme zu trainieren, braucht es standardisierte Profile. Die digitale ID soll diese Rolle übernehmen.
  3. Globale wirtschaftliche Instabilität verlangt neue Steuerungsinstrumente: In Zeiten von Inflation, Umverteilung und wachsender Unzufriedenheit brauchen Regierungen und Konzerne eine präzisere Form der Kontrolle über Verhalten, Konsum und Kommunikation.

Fazit: Der digitale Ausnahmezustand wird dauerhaft – wenn wir es zulassen

Die Einführung digitaler Identitäten ist kein technisches Upgrade, sondern ein tiefgreifender Umbau der Beziehung zwischen Bürger und Staat. Die Grundlagen dazu wurden 2022 beim Weltwirtschaftsforum formuliert. Die Umsetzung erfolgt jetzt – schnell, aggressiv und gegen den Willen vieler.

Wer dieses System nicht will, muss jetzt handeln – bevor der Zugang zur Gesellschaft an die Zustimmung zu einer digitalen Identität gebunden wird.

Quellen: