Bei aller berechtigter Fokussierung auf die Corona-Folgen, welche die Menschen noch immer stark beschäftigen, darf nicht untergehen, dass es sich bei der Ehe für alle um eine historische Weichenstellung handelt, die einschneidende Konsequenzen auf unsere Gesellschaftsordnung haben wird. Das bewährte Gleichgewicht, wonach die Verbindung zwischen Mann und Frau im besiegelten Bund der Ehe das Rückgrat von Staat und Gesellschaft bildet, steht durch die «Öffnung» der Ehe für alle ernsthaft auf dem Spiel.
Verstärkt wird dieser radikale Gesellschaftsumbau durch den verfassungswidrig beschlossenen Zugang zur Fortpflanzungsmedizin für lesbische Paare, der früher oder später die Tore öffnet für die Legalisierung der Leihmutterschaft. Das Kind wird zum Produkt im Katalog degradiert – die fatalen Auswirkungen dieser mit schönfärberischen Phrasen getarnten Symbolpolitik würden wir schon in wenigen Jahren zu spüren bekommen (vgl. «Ehe für alle»: Nein zu dieser Mogelpackung!). |