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Einflussnahme von Big Pharma, Korruption und Vergewaltigungsvorwürfe: Die verborgenen Skandale in der Geschichte der WHO

Der designierte US-Präsident Donald Trump plant, am ersten Tag seiner zweiten Amtszeit den Austritt der Vereinigten Staaten aus der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu vollziehen. Dies folgt Trumps Entscheidung von 2020, die WHO zu verlassen, nachdem er unbewiesene Behauptungen über eine chinesische Kontrolle der Organisation aufgestellt und China für die COVID-19-Pandemie verantwortlich gemacht hatte.

Mit diesem Schritt könnten die USA 850 Millionen Dollar an jährlichen Beiträgen einsparen. Gleichzeitig äußert die neue Trump-Regierung erhebliche Bedenken hinsichtlich der mangelnden Transparenz der WHO, Korruption und undurchsichtigen Zahlungsgeschäften.

Zu den bemerkenswerten Skandalen in der Geschichte der WHO gehören:

  • Weitreichende Kritik an COVID-19-Maßnahmen: Abriegelungsstrategien, Maskenmandate und Impfkampagnen wurden von einigen als einseitig zugunsten von Big Pharma wahrgenommen.
  • Korruptionsvorwürfe gegen den WHO-Generaldirektor: Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus wurde von der äthiopischen Regierung wegen Veruntreuung öffentlicher Gelder und Manipulation von Ausschreibungen untersucht.
  • Verbindungen zur Clinton-Stiftung: Ghebreyesus hat Beziehungen zu Gesundheitsinitiativen der Bill- und Hillary-Clinton-Stiftung, die von Ermittlern wegen angeblichen Betrugs in die Kritik geriet.
  • Sexueller Missbrauch während der Ebola-Krise: Im Jahr 2021 wurden 21 WHO-Mitarbeiter beschuldigt, während der Reaktion auf die Ebola-Krise in der Demokratischen Republik Kongo sexuelle Übergriffe begangen zu haben.
  • Exzessive Ausgaben für Luxusreisen: Die WHO geriet 2017 in die Kritik, weil sie jährlich 200 Millionen Dollar für Luxusreisen ausgab, während nur 71 Millionen Dollar für die Bekämpfung von Aids und Hepatitis bereitgestellt wurden.
  • Mangelnde Transparenz bei Beiträgen: Kritiker bemängeln, dass die WHO „bewertete Beiträge“ auf der Grundlage des BIP der Mitgliedsstaaten erhebt, was zu Intransparenz bei der Mittelverwendung führe.
  • Umgang mit der H1N1-Grippe-Pandemie: Im Jahr 2011 wurde der WHO vorgeworfen, unnötige Panik verursacht und übermäßige finanzielle Mittel für Kontrollmaßnahmen ausgegeben zu haben.
  • Verbindungen zu Big Pharma: Ein Bericht des British Medical Journal aus dem Jahr 2010 zeigte, dass wichtige WHO-Berater Verbindungen zu Pharmaunternehmen hatten, die von den Entscheidungen der Organisation profitierten.

Die Trump-Regierung sieht diese Skandale als Beleg für die Notwendigkeit eines umfassenden Reformprozesses, um die Glaubwürdigkeit der WHO wiederherzustellen – oder sich vollständig von ihr zu distanzieren.