Caitlin Johnstone
Mitten im unvermeidlichen gigantischen Ego-Zusammenstoß zwischen Elon Musk und Donald Trump twitterte Musk, dass der Präsident „in den Epstein-Akten steht“ – und fügte hinzu: „Das ist der wahre Grund, warum sie nicht veröffentlicht wurden.“
Wie wir bereits früher besprochen haben, ist es eine bekannte Tatsache, dass Trump in Epsteins Flugprotokollen auftaucht und die Veröffentlichung der Epstein-Akten behindert. Es ist ebenfalls bekannt, dass Jeffrey Epstein mit dem israelischen Geheimdienst zusammengearbeitet und eine sexuelle Erpressungsoperation geleitet hat – und dass Trump sich nach Kräften bemüht hat, Israel alles zu geben, was es will, während er gleichzeitig die amerikanische Meinungsfreiheit niedertritt, insbesondere wenn sie sich gegen Israels Vorgehen im Gazastreifen richtet.
„Ich kenne Jeff [Epstein] seit fünfzehn Jahren. Ein toller Kerl“, sagte Trump 2002. „Es macht viel Spaß, mit ihm zusammen zu sein. Man sagt sogar, dass er schöne Frauen genauso mag wie ich – und viele davon sind eher jünger.“
Es gibt keinen Grund, irgendetwas, was Elon Musk während eines klassischen narzisstischen Zusammenbruchs von sich gibt, für bare Münze zu nehmen – aber der Vollständigkeit halber: Wenn jemand in Washington mit hoher Wahrscheinlichkeit von Epstein erpresst wurde, dann ist es Donald John Trump.
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Israel hat inzwischen zugegeben, in Gaza ISIS-nahe Milizen als Stellvertreterkräfte bewaffnet zu haben – was die verwirrende westliche Erzählung, Israel bekämpfe islamistischen Extremismus, ad absurdum führt. In Wirklichkeit unterstützt Israel solche Gruppen gezielt, um Chaos zu säen und damit die eigenen ethnischen Säuberungen in den palästinensischen Gebieten voranzutreiben.
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Wenn ich heute über Israels ethnische Säuberungsagenda spreche, sagen mir dessen Unterstützer immer:
„Das ist keine ethnische Säuberung! Sie vertreiben die Palästinenser doch nur aus Gaza, weil sie sie dort nicht haben wollen!“
Das beweist nur, wie dumm diese Israel-Apologeten sind – denn die gewaltsame Massenvertreibung einer unerwünschten ethnischen Gruppe ist genau die Definition von ethnischer Säuberung.
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Ich führe jeden Tag dieselbe Konversation:
Ich: Hier sind Beweise dafür, dass Israel etwas Böses tut.
Israel-Unterstützer: Die Hamas muss sich nur ergeben und die Geiseln freilassen, dann ist alles sofort vorbei.
Ich: Nein, das stimmt nicht. Israel sagt ganz offen, dass das Massaker weitergehen wird, bis alle Palästinenser aus Gaza vertrieben wurden – unabhängig davon, ob sich die Hamas ergibt oder Geiseln freilässt. Hier sind mehrere Beweise dafür.
Israel-Unterstützer: Ja, so läuft das halt, wenn man einen Krieg beginnt, den man nicht gewinnen kann. Nächstes Mal eben keinen Terror machen.
Ich: Du hast gerade gesagt, die Hamas könne es jederzeit beenden. Jetzt, wo du weißt, dass sie es gar nicht beenden kann, behauptest du plötzlich, dass alle Palästinenser Massenmord verdienen. Klingt so, als würdest du Israel unterstützen, egal was es tut – unabhängig von Fakten oder Moral.
Israel-Unterstützer: ANTISEMIT ANTISEMIT ANTISEMIT ANTISEMIT
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Ich wollte schon länger darüber schreiben, dass die Trump-Regierung dem verabscheuungswürdigen Konzern Palantir – unter Kontrolle des Oligarchen Peter Thiel – angeblich eine Schlüsselrolle bei der massiven autoritären Ausweitung staatlicher Überwachungsbefugnisse einräumte. Dabei sollen Daten aus mehreren US-Regierungsbehörden zentral zusammengeführt und verfolgt werden.
Für alle, die es nicht wissen: Palantir ist ein von der CIA unterstütztes Datenanalyse- und Überwachungstechnologieunternehmen mit langjährigen Verbindungen zu US-Geheimdiensten und zu Israel. Es spielt bereits heute eine zentrale Rolle im US-Überwachungsapparat – ebenso wie bei den israelischen Gräueltaten gegen Palästinenser.
Obwohl diese Politik oft als „Trump-Politik“ dargestellt wird, ist sie offensichtlich Teil der langfristigen Agenda des US-Imperiums. Diese Überwachungsbefugnisse sollen dauerhaft bestehen bleiben – unabhängig davon, wer gerade im Weißen Haus sitzt.
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Wir sollen ernsthaft glauben, dass die mögliche Radikalisierung Einzelner durch den Völkermord in Gaza ein größeres Problem sei als der Völkermord selbst.
Nein. Das wird nicht passieren.
Der beste Weg, um zu verhindern, dass Menschen gewalttätig auf den Völkermord reagieren, wäre vielleicht, den verdammten Völkermord zu beenden.
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Palästina-Unterstützer: Hier ist ein neues Video, das zeigt, wie Israel palästinensische Zivilisten massakriert.
Israel-Unterstützer: Okay, also, vor zweitausend Jahren …
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Die Welt, die gerade beginnt, die Verdorbenheit Israels zu erkennen, erinnert mich an den Moment, in dem ich zum ersten Mal das wahre Gesicht meines Ex-Partners sah – wie gemein, missbräuchlich und sadistisch er war. Dieser erste klare Blick war der Anfang vom Ende.
Vielleicht erlebt die Welt gerade ihren eigenen Moment der Erkenntnis.