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Fahrplan zum (Über-)Leben – Dr. Hans-Joachim Maaz

Vor uns liegen schwierige Zeiten die nach Aussage von Dr. Hans-Joachim Maaz vor allem globaler, digitaler und auch totalitärer werden können. Als Psychiater und Therapeut blickt er auf 15.000 Patienten in seiner langen Laufbahn zurück und fühlt sich als „gelernter DDR-Mensch“ an längst vergangen geglaubte Zeiten zurück erinnert. Wie können wir uns mit der drohenden Zukunft arrangieren? Wie können oder müssen wir vom reinen Lebens-Modus in den Über-Lebens-Modus wechseln?

Anhand von fünf Beispielen gibt er eine Hilfestellung, mit der der mündige und aufgewachte Bürger sich auf die kommende Zeit vorbereiten kann.

1. Anpassung: sich anpassen und unterordnen, soweit es geht, ohne dabei aber zu vergessen

2. Widerstand zu leisten. In dem Maße eben, wie es für jeden vertretbar ist.

3. Subversivität: heimlich etwas tun was verboten ist, damit man sich seine Würde bewahren kann.

4. Innere Immigration: Besinnung auf das eigene Ich, auf den Wesenskern durch Yoga, Meditation, Sport, Naturerlebnisse, um dadurch dem äußeren Stress zu entkommen.

5. Gemeinschaftsbildung/ Beziehungskultur: Gleichgesinnte finden, mit denen man im engen Kreis sich an das wirkliche echte Leben erinnert. Aufbau seiner Herzensfamilie

Die Rückkehr in eine uns allen bekannte Normalität scheint jeden Tag noch unwahrscheinlicher zu werden und wir müssen uns mit der Realität auseinander setzen, ob wir es wollen oder nicht. Es wird darauf ankommen, wie wir damit umgehen und in wie weit wir unsere Ressilienz aufbauen können, also unsere Fähigkeit schwierige Lebenssituationen ohne anhaltende Beinträchtigungen zu überstehen.