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Ilse Koch – Die Hexe von Buchenwald | MDR DOK

Ilse Koch – Die Hexe von Buchenwald | MDR DOK

Jahrelang lebt Ilse Koch mit ihrer Familie in der Kommandantenvilla auf dem Ettersberg, während nur wenige Meter nebenan Zehntausende Menschen hungern, gefoltert und zur Zwangsarbeit verpflichtet werden, und dabei einen qualvollen Tod finden.

KZ-Insassen sind ihre Dienstboten. Zeugen sagen nach dem Ende des Krieges im Buchenwald-Prozess aus, dass Ilse Koch selbst Häftlinge anzeigt, die anschließend harte Bestrafungen über sich ergehen lassen müssen. Von sexuellen Obsessionen, die sie an den Häftlingen auslebt, ist die Rede. Von einem sadistischen Naturell. Von persönlicher Bereicherung.

Wer aber war die „Hexe von Buchenwald“? Anhand der Prozess-Protokolle geht der Film dem Leben der Ilse Koch auf dem Ettersberg bei Weimar nach und erkundet, wie sie an einem solchen Ort ein kleinbürgerliches Leben führen konnte, mit dem erklärten Ziel, ihrem Mann „nach der Arbeit“ abends „ein gemütliches Heim“ zu schaffen? Wie hat sie selbst ihre Rolle als Ehefrau an der Seite eines KZ-Kommandanten gesehen?