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Israel – woher kommen die Waffen?

Von Peter Haisenko 

Hamas hat Israel mit tausenden Raketen angegriffen. Diesmal nicht mit einfachen Eisenrohren, die mit Schwarzpulver gefüllt waren. Es sind Raketen mit Reichweiten über Tel Aviv hinaus und mit einem Sprengkopf. Und Drohnen. Die Hamas kann derartige Kriegsgeräte nicht selbst herstellen. Zu behaupten, der Iran hätte die geliefert, ist zu billig.

Es ist nicht falsch, den Gaza-Streifen als das größte Konzentrationslager zu bezeichnen. Etwa zwei Millionen Menschen leben auf diesem kleinen Raum und der ist von Mauern umzäunt. Israel hat die vollständige Kontrolle über das Gebiet und über alles, was hineinkommt oder heraus darf. Wie weit das geht wird jetzt deutlich, weil Israel in der Lage ist, den Palästinensern Wasser, Lebensmittel und Strom abzuschalten. Selbst die UN spricht hierzu von einem Verstoß gegen die Menschenrechte, was aber Israel nicht interessiert. Wie war es da möglich, Waffen in dieser Menge nach Gaza zu bringen?

Der gesamte Vorgang um den Gaza-Streifen ist gespickt mit offenen Fragen. Wieso konnte der Mossad mit dem Angriff überrascht werden? Wie konnte die Hamas die Absperrungen um Gaza überwinden? Warum hat es so lange gedauert, bis die Armee den angegriffenen Siedlungen Entsatz bringen konnte. Warum hat der „Iron Dome“ versagt? Die letzte Frage ist leicht zu beantworten. Selbst die beste Luftabwehr kann einen Hagel von tausenden Geschossen nicht abfangen und damit sind wir zurück bei der Frage,