Im Spannungsfeld zwischen Politik (wo Selbstbediener dominieren und nicht Staatsdiener), den Märkten (die eher schulden- als profitgetrieben sind) und den Währungen (die ohne anständige „Sachwert-Begleitung“ durch Überproduktion verwässert wurden) kann man durchaus den Eindruck gewinnen, dass wir nicht in interessanten, sondern in surrealen Zeiten leben.
Doch inmitten dieser surrealen Landschaft steht unser US-Dollar, so die Auffassung vieler, wie ein Fels in der Brandung – unsere unsterbliche, wenn auch des Öfteren unbeliebte Konstante.
Der US-Dollar: Too Big To Fail?
Ganz gleich, wie man zum US-Dollar steht, seine Zentrifugalkraft, seine exorbitante Privilegiertheit und seine absolut beispiellose Marktmacht (SWIFT-System, Eurodollar-Systeme, Derivate- und Petrodollar-Märkte) lassen sich einfach nicht leugnen. So ruiniert, entwertet, aufgebläht (und inflationsexportierend) der US-Dollar auch sein mag, seine Stellung als Weltreservewährung (in der 80% der globalen Devisentransaktionen abgewickelt werden) ist stabil.