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Italien wird ID2020-Musterknabe in Europa

In Italien hat bereits die Hälfte der Bevölkerung die neuen biometrisch-digitalen Ausweise, mit denen man seine Angelegenheiten mit der notorisch ineffizienten Verwaltung online erledigen kann. Doch die neuen digitalen Identitäten sollen noch für viel mehr gut sein. Die Italiener dürften bald unter den Bürgern der größeren europäischen Länder die am besten kontrollierbaren und steuerbaren sein.

Das nationale digitale ID-System Italiens hat die Marke von 30 Mio. Nutzern erreicht“, lautete am 9. Mai eine Jubelmeldung des Nachrichtendienstes für die Unternehmens- und Verwaltungsfachleute des ID-Sektors, Biometric Update.

Die Killeranwendung, die die Italiener massenhaft dazu verlockt, sich eine biometrisch-digitale ID-Karte ausstellen zu lassen, ist SPID, ein digitaler Zugang zu den analog notorisch schwer zugänglichen und ineffizienten Behörden Italiens. Der Minister für technologische Innovation und digitale Transformation Vittorio Colao lies verlauten, dass man dank der starken Verbreitung der digitalen IDs immer bessere Verwaltungsdienstleistungen anbieten könne.