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Kontrollfreaks und Milliardäre, die glauben, die Welt sei überbevölkert

Kontrollfreaks und Milliardäre, die glauben, die Welt sei überbevölkert

Rhoda Wilson

Seamus Bruner, Forschungsdirektor des Government Accountability Institute, war zu Gast im Podcast First Things, um über sein neues Buch zu sprechen: Controligarchs: Die Entlarvung der Milliardärsklasse, ihre geheimen Deals und das Komplott der Globalisten, Ihr Leben zu beherrschen.

Bruner erklärt: Oligarchen sind in der Regel extrem reiche Personen mit engen Verbindungen zu Regierungen. Der Begriff „Big-Tech-Oligarchen“ meint etwa die Superreichen des Silicon Valley. Controligarchen hingegen wollen jeden Aspekt unseres Lebens kontrollieren. „Diese Leute haben so etwas wie einen Gottkomplex, aber auf Steroiden“, so Bruner.

Der Artikel wurde ursprünglich am 30. Januar 2024 veröffentlicht und nun erneut publiziert, da ein alter Bericht des Wall Street Journal über das Treffen des „Good Club“ von 2009 wieder aufgetaucht ist. Laut WSJ besprach dieser exklusive Milliardärskreis Themen wie Gesundheitswesen, Bildung und das kontroverse Ziel, das globale Bevölkerungswachstum zu verlangsamen.

Bruner nannte rund 30 Milliardäre, darunter Bill Gates, Mark Zuckerberg, Jeff Bezos, George Soros und dessen Sohn Alex Soros, die ihren Reichtum einsetzen, um politische und gesellschaftliche Kontrolle zu erlangen. Seit Anfang 2020 hätten viele dieser Milliardäre ihr Vermögen nahezu verdoppelt – Zuckerberg z. B. von 60 auf 120 Milliarden Dollar. Auch Bezos profitierte stark. Kleine Betriebe litten unter Lockdowns, während Online-Geschäfte boomten.

Bruner kritisiert besonders Bill Gates‘ massive Landkäufe und seine Rolle bei der gesellschaftlichen Umgestaltung im Namen von Pandemiebekämpfung und Klimaschutz. Klaus Schwabs „Great Reset“ sei aus ihrer Sicht eine „Chance“, neue Kontrollsysteme zu etablieren: Lebensmittel, Energie, E-Autos, Smartphones, das Internet der Dinge, Smart Cities, Finanzsysteme – alles unter zentraler Steuerung.

Good Club und Entvölkerungsideologie

Das erste Treffen des „Good Club“ fand 2009 an der Rockefeller University in Manhattan statt. Teilnehmer: Bill Gates, George Soros, Warren Buffett, Oprah Winfrey, David Rockefeller, Ted Turner u. a. Ziel: „Probleme der Überbevölkerung“.

Laut Bruner war Bill Gates federführend und schlug vor, ein gemeinsames Ziel zu verfolgen – etwa Armut, Hunger oder eben Bevölkerungsreduktion. „Ihre Art, der Menschheit zu helfen, besteht darin, dafür zu sorgen, dass es weniger von ihr gibt.“

Viele dieser Personen vertreten malthusianische Ideen – also die These, die Erde sei überbevölkert. Gates wolle die Weltbevölkerung um 15 % senken. Ted Turner halte weniger als 2 Milliarden Menschen für ideal. Jane Goodall habe sogar von 500 Millionen gesprochen. Beweise für eine tatsächliche Überbevölkerung existierten nicht, so Bruner.

Digitale Identitäten & Kontrolle

Gates investiere massiv in digitale IDs:

  • ID2020-Initiative (UN-Gipfel 2016)
  • Partnerschaften mit Microsoft, Accenture, Avanade
  • WHO und UN unterstützen digitale IDs, um Impfungen zu überwachen

Diese Systeme könnten laut Bruner leicht in soziale Kreditsysteme à la China übergehen: Wer nicht geimpft ist oder sich staatlichen Vorgaben widersetzt, wird von Dienstleistungen ausgeschlossen.

Ein weiteres Großprojekt: Die 50-in-5-Kampagne, gestartet im November 2023. Ziel: Bis 2028 sollen 50 Staaten digitale Infrastruktur aufbauen (Digitale ID, Zahlungs- und Datensysteme) zur Umsetzung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung – gefördert u. a. von der Bill & Melinda Gates Foundation.

„Wir stehen kurz davor, dass dies keine freiwillige Angelegenheit mehr ist“, so Bruner. „Diese Leute haben einen Gottkomplex – aber auf Steroiden.“