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Long COVID trotz Impfung: Neue Studie warnt bei Autoimmunpatienten

Eine aktuelle Studie, veröffentlicht in der Fachzeitschrift The Lancet Regional Health – Americas, stellt unbequeme Fragen zur Wirksamkeit der COVID-19-Impfstoffe bei einer besonders vulnerablen Gruppe: Menschen mit immunvermittelten entzündlichen Erkrankungen (IMID) wie Rheumatoider Arthritis, Morbus Crohn oder Psoriasis. Die Ergebnisse legen nahe, dass das Long-COVID-Risiko bei diesen Patienten trotz Impfung signifikant erhöht bleibt – ein Befund, der das gängige Impf-Narrativ ins Wanken bringt.

Die Studie im Überblick

Untersucht wurden 25.889 Patienten mit IMIDs und 51.778 passende Kontrollpersonen ohne solche Erkrankungen – alle mit nachgewiesener SARS-CoV-2-Infektion zwischen Januar 2020 und Januar 2022.

Kernaussagen:

  • IMID-Patienten entwickelten häufiger Long COVID (PASC) als gesunde Kontrollpersonen.
  • Auch Geimpfte mit IMID hatten ein höheres Risiko als geimpfte Kontrollpersonen ohne IMID.
  • Selbst nach zwei Impfdosen blieb das Risiko in der IMID-Gruppe deutlich erhöht.
  • Besonders hospitalisierte und geimpfte IMID-Patienten zeigten ein konstant höheres Risiko.

Ein Schlag gegen das Impfversprechen?

Seit Beginn der Impfkampagnen wurde wiederholt betont, dass COVID-19-Impfstoffe nicht nur schwere Verläufe verhindern, sondern auch das Risiko für Long COVID deutlich senken würden. Die vorliegende Studie stellt diese Aussage für Millionen chronisch kranker Menschen in Frage.

Besonders brisant: In offiziellen Empfehlungen wurden Menschen mit IMIDs als „prioritäre Gruppe“ für die Impfung behandelt – mit dem impliziten Versprechen besseren Schutzes. Die nun vorliegenden Daten zeigen: Der Schutz vor Long COVID war für diese Gruppe deutlich geringer oder möglicherweise gar nicht vorhanden.

Verzerrte Wahrnehmung durch selektive Kommunikation?

Die Autoren der Studie vermeiden eine direkte Impfkritik – doch der Befund ist eindeutig: Geimpfte IMID-Patienten erkrankten häufiger an Long COVID als geimpfte gesunde Personen. Eine alarmierende Erkenntnis, die bislang kaum Eingang in den öffentlichen Diskurs gefunden hat.

Warum wurde das Risiko nicht früher systematisch untersucht?
Wurden Nebenwirkungen bei vulnerablen Gruppen unterschätzt – oder bewusst ausgeblendet?

Was folgt daraus?

  • Die pauschale Impfempfehlung für chronisch kranke Patienten gehört auf den Prüfstand.
  • Gesundheitsbehörden und Ärzte müssen offen über das erhöhte Risiko sprechen – statt es zu verschweigen.
  • Weitere Studien sind notwendig, um Impfwirkung und -nebenwirkungen differenziert nach Patientengruppen zu erfassen.

Fazit

Die COVID-19-Impfung war kein Allheilmittel – und für Patienten mit Autoimmunerkrankungen womöglich keine wirksame Prävention gegen Long COVID. Die neue Studie sollte ein Weckruf sein: Für mehr Transparenz, für echte Aufklärung – und für eine Rückkehr zu ehrlicher Wissenschaft jenseits politischer Agenda.