Eine Pflegerin einer Intensivstation erzählt «Corona-Transition», wie sie den Alltag erlebt. Zweiter Teil der Serie: «Was in den Schweizer Spitälern wirklich passiert.»
«90 Prozent der Covid-Belastung kommt momentan von Ungeimpften.» Dies sagte Urs Karrer, Chefarzt für Infektiologie am Kantonsspital Winterthur und Mitglied der Swiss National Covid-19-Task-Force kürzlich an der Pressekonferenz des Bundesamtes für Gesundheit (BAG).
Corona-Transition konfrontierte die Task-Force bereits mehrfach mit dieser Aussage und wollte wissen, wie diese zustande gekommen ist (wir berichteten). Doch eine Antwort haben wir bisher nicht erhalten. Klar ist: Mit der tatsächlichen Situation in den Spitälern hat Karrers Aussage wenig gemein.
Der zweite Teil unserer Serie «Was in Schweizer Spitälern wirklich passiert» führt uns direkt auf eine Intensivstation eines Schweizer Kantonsspitals (hier lesen Sie Teil eins). Dort arbeitet Sarah B. Ihren echten Namen will sie nicht im Netz lesen, weil sie ansonsten womöglich ihren Job verlieren würde.
«Wir haben in den vergangenen Tagen mindestens zwei doppelt geimpfte Patienten bei uns auf der Intensivstation behandelt», sagt Sarah B. Insgesamt stünden auf der Intensivstation sechs Betten zur Verfügung. «Davon waren zu