Als wir unlängst zur Kenntnis nahmen, dass der Privatsender, RTL, zur Abwechslung mal keine krampfhaften Elektrozigaretten-Experimente durchführte, um den Corona-Aerosol-Mumpitz aufzuschwatzen, sondern seine Prime-Time für ein unterbelichtetes Thema zur Verfügung stellte, waren wir doch ein wenig überrascht.
Aufgegriffen wurde die seit längerem ausufernde Pädophilie im Netz und derer Auswüchse In dem RTL-Spezial: „Angriff auf unsere Kinder“ setzte man 20 jährige jedoch äußerlich viel jünger wirkende Lockvögel ein, um in diversen Portalen und Videochats ( Knuddels Chat, ebay ) Sextäter zu exponieren. Das Experiment offenbarte online Methoden und die Bereitwilligkeit pädophiler Raubtiere, in der analogen Welt perverse Fantasien in die Tat umzusetzen. Zwar ist RTL das Konzept und die Ausstrahlung zugutezuhalten. Nichtsdestotrotz hinkt man wieder ein wenig hinterher, was die Dringlichkeit betrifft. Ob zunächst auswärtige Inspiration erfolgen musste, um die seit der Kommerzialisierung des Internets unaufhaltsame Bedrohung für die Gesellschaft zu realisieren, sei dahingestellt. Doch das von RTL favorisierte Lockvogel-Format ist ehrlich gesagt ein alter Hut. Zwar wird das metastatische Problem beleuchtet, doch nicht an der Wurzel gepackt.
Bitte nicht missverstehen jene Feststellung soll die Intentionen des Senders nicht schmälern. Jedwede dahingehende Aufdeckung, oder Erregung von Aufmerksamkeit, ist durchaus positiv zu bewerten. Nichtsdestotrotz sind viele