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Pressefreiheit à la Zürich: Schweiz auf dem Weg zur Autokratie

Die Razzia gegen Inside Paradeplatz zeigt: Die freie Presse in der Schweiz ist tot. Unbequeme Journalisten wie Lukas Hässig werden vom korrupten System eingeschüchtert, um die Kontrolle über die Wahrheit zu behalten. Das Bankgeheimnis wird als Waffe missbraucht.

Von Hans-Ueli Läppli

Die Hausdurchsuchung bei Inside Paradeplatz in Zürich wirft grundsätzliche Fragen zur Pressefreiheit in der Schweiz auf. Die Staatsanwaltschaft ließ die Redaktionsräume eines unabhängigen Finanzblogs durchsuchen und Daten beschlagnahmen – ein Schritt, der in dieser Form selten ist und rechtlich wie politisch umstritten bleibt. Kritiker sehen darin eine unverhältnismäßige Reaktion auf die Arbeit eines missliebigen Journalisten. Der Fall zeigt, wie schmal der Grat zwischen Rechtsdurchsetzung und Eingriff in redaktionelle Arbeit geworden ist.