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Schweiz: Krankenhaus in Thun verpasste seinen Mitarbeitern einen «Maulkorb»

In einem internen E-Mail-Schreiben wies die Spitalleitung alle Mitarbeiter an, keine Infos aus dem Alltag in den sozialen Medien preiszugeben.

Seit rund einem Jahr wird die Öffentlichkeit inzwischen andauernd in Schockstarre gehalten. Eines der häufigsten Argumente lautet: Die Massnahmen seien zwingend notwendig, um die Spitäler vor einer Überlastung zu schützen. Tatsächlich waren diese jedoch auf die gesamte Schweiz gesehen zu keinem Zeitpunkt auch nur annährend überlastet (Corona-Transition berichtete). Trotzdem versuchte man dieses Bild der Öffentlichkeit zu vermitteln.

Eifrig an dieser verzerrten Realität mitgewirkt haben einzelne Spitäler selbst. Darunter die Spital STS (Simmental-Thun-Saanenland) AG, die als regionales Spitalzentrum in den Spitalbetrieben Thun und Zweisimmen die medizinische Versorgung gewährleistet. Kurz nach Beginn der Coronakrise, am 6. April 2020, machte das Spital alle Mitarbeiter darauf aufmerksam, keine Informationen über die tatsächliche Situation in den Spitälern in den sozialen Netzwerken an die Öffentlichkeit zu tragen.

«Bitte posten Sie keine vertraulichen Informationen aus Ihrem Arbeitsalltag wie zum Beispiel ‹wenig an COVID-19 erkrankte Personen im Spital› oder