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Spanischer Premierminister will Anonymität in sozialen Medien beenden und die digitale ID erzwingen

Digitale Identität: Das Ende der Anonymität und die Kontrolle über menschliches Verhalten

Das Konzept der digitalen Identität zielte von Anfang an darauf ab, die Anonymität im Internet zu beseitigen und Regierungen sowie Unternehmen die Macht zu geben, menschliches Verhalten zu manipulieren, zu beeinflussen oder durch Anreize zu steuern.

Der spanische Premierminister Pedro Sanchez hat auf der Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums (WEF) 2025 in Davos die Abschaffung der Anonymität auf allen Social-Media-Plattformen gefordert. Sein Vorschlag: Alle Nutzerkonten sollen verpflichtend mit der europäischen digitalen Identitätsbörse verknüpft werden.

„Ich schlage vor, der Anonymität in den sozialen Medien ein Ende zu setzen.“
– Pedro Sanchez, WEF-Jahrestagung, 2025

In einer leidenschaftlichen, 17-minütigen Rede kritisierte Sanchez soziale Medien und große Technologieunternehmen scharf. Er bezeichnete sie als Gefahr für die Demokratie und präsentierte drei Maßnahmen, um die Problematik anzugehen:

  1. Verknüpfung von Social-Media-Konten mit der digitalen Identitätsbörse der EU, um die Anonymität zu beenden.
  2. Transparenz in Algorithmen: Soziale Medien sollen dazu gezwungen werden, die Funktionsweise ihrer Algorithmen offenzulegen.
  3. Persönliche Verantwortung der CEOs: Führungskräfte sozialer Medien sollen für Gesetzes- und Regelverstöße auf ihren Plattformen persönlich haftbar gemacht werden.

Sanchez beschuldigte die sozialen Medien, die Gesellschaft zunehmend zu spalten und manipulierbar zu machen. Er sieht in seinen Vorschlägen den Schlüssel zur Lösung dieser Herausforderungen.

„Ich bin überzeugt, dass wir das Prinzip der Pseudonymität in sozialen Medien überdenken müssen. Diese Plattformen sollten verpflichtet werden, jedes Benutzerkonto mit einer europäischen digitalen Identitätsbörse zu verknüpfen.“
– Pedro Sanchez, WEF-Jahrestagung, 2025

„Ein Social Media Nutzer – eine echte ID“: Der spanische Premierminister fordert das Ende der Anonymität

„Ich schlage vor, der Anonymität in den sozialen Medien ein Ende zu setzen“, erklärte der spanische Premierminister Pedro Sanchez während seiner Rede auf der Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums (WEF) 2025.

Sanchez zog Parallelen zu alltäglichen Regeln, die die Identifizierbarkeit im öffentlichen Raum sicherstellen:

„In unseren Ländern kann niemand mit einer Maske im Gesicht auf die Straße gehen oder ein Auto ohne Nummernschild fahren. Niemand kann Pakete verschicken, ohne sich auszuweisen, oder eine Jagdwaffe kaufen, ohne seinen Namen zu nennen. Und dennoch erlauben wir es, dass Menschen sich frei in sozialen Netzwerken bewegen, ohne ihre Profile mit einer echten Identität zu verknüpfen.“

Der Premierminister sieht in dieser Anonymität die Ursache für zahlreiche Probleme, darunter Fehlinformationen, Hassreden und Cyber-Belästigung. Er betonte, dass diese Missstände durch den Einsatz von Bots und die fehlende Verantwortlichkeit der Nutzer verstärkt würden.

„Diese Anomalie kann nicht weiter bestehen. In einer Demokratie haben Bürgerinnen und Bürger das Recht auf Privatsphäre – nicht auf Anonymität oder Straffreiheit. Ohne Identifizierbarkeit wäre ein geordnetes gesellschaftliches Zusammenleben unmöglich.“

Sanchez plädierte daher für eine verpflichtende Verknüpfung aller Social-Media-Konten mit der europäischen digitalen Identitätsbörse, um die Pseudonymität als grundlegendes Prinzip sozialer Medien zu etablieren:

„Ich glaube, wir müssen das Prinzip der Pseudonymität als funktionierendes Element sozialer Medien vorantreiben und alle Plattformen dazu zwingen, jedes Nutzerkonto mit einer europäischen digitalen Identitätsbörse zu verknüpfen.“

Seine Forderung fasste Sanchez abschließend in einem prägnanten Leitsatz zusammen:

„Ein Social Media Nutzer – eine echte ID.“

Pedro Sanchez fordert Transparenz und persönliche Verantwortung in sozialen Medien

Der spanische Premierminister Pedro Sanchez sprach sich auf der WEF-Jahrestagung 2025 nicht nur für das Ende der Anonymität in sozialen Medien aus und forderte die Verknüpfung von Nutzerkonten mit der digitalen Identitätsbörse der EU, sondern richtete auch klare Forderungen an die großen Tech-Unternehmen.

„Mein zweiter Vorschlag besteht darin, die Blackbox der Algorithmen der sozialen Medien ein für alle Mal zu öffnen.“
– Pedro Sanchez, WEF-Jahrestagung, 2025

Sanchez betonte die Notwendigkeit von Transparenz bei der Funktionsweise von Algorithmen und stellte fest, dass Schutzmaßnahmen wie Inhaltsmoderation und Faktenprüfung nicht nur rechtliche, sondern auch moralische Verpflichtungen seien, denen sich alle Plattformen unterwerfen müssten.

„Schutzmaßnahmen wie die Moderation von Inhalten und die Überprüfung von Fakten sind sowohl rechtliche als auch moralische Anforderungen, die von allen befolgt werden müssen.“

Abschließend schlug Sanchez vor, die CEOs sozialer Medien persönlich für Gesetzesverstöße und die Nichteinhaltung von Plattformnormen zur Verantwortung zu ziehen.

„Wir erlauben den Menschen, sich frei in sozialen Netzwerken zu bewegen, ohne ihre Profile mit einer echten Identität zu verknüpfen.“
– Pedro Sanchez, WEF-Jahrestagung, 2025

Mit seinen Vorschlägen zielte Sanchez darauf ab, soziale Medien zu reformieren und gleichzeitig eine demokratische Kontrolle über diese Plattformen zu sichern.

Die Äußerungen des spanischen Premierministers bestätigen, wovor wir von The Sociable und viele andere Forscher und Medien seit Jahren gewarnt haben – dass digitale ID-Systeme die Online-Anonymität beenden und Regierungen und Unternehmen die Macht geben, menschliches Verhalten zu manipulieren, zu zwingen oder Anreize zu schaffen.