Am Mittwoch stellte Präsident Donald Trump in einem Social-Media-Post klar, dass er zwar nicht zulassen werde, dass der Iran Atomwaffen besitzt, dies jedoch nicht mit militärischen Mitteln verhindern wolle. Stattdessen suche er einen diplomatischen Weg, der dem Iran ermögliche, eigene Vorschläge einzubringen.

„Ich möchte, dass der Iran ein großartiges und erfolgreiches Land ist, aber eines, das keine Atomwaffen haben kann“, schrieb Trump. „Berichte, dass die USA in Zusammenarbeit mit Israel den Iran in die Luft jagen werden, sind stark übertrieben. Ich würde ein verifiziertes nukleares Friedensabkommen bevorzugen, das den Iran friedlich wachsen und gedeihen lässt. Wir sollten sofort mit der Arbeit daran beginnen und eine große Nahost-Feier veranstalten, wenn es unterzeichnet und abgeschlossen ist. Gott segne den Nahen Osten!“
Die Erwähnung Israels, eines Hauptgegners des Irans, ist besonders bemerkenswert, da Premierminister Benjamin Netanjahu am selben Tag ein Treffen mit Trump abhielt und eine gemeinsame Pressekonferenz gab.
Israel stand zuletzt wegen seines Vorgehens im Gazastreifen und des sich ausweitenden Krieges, der inzwischen auch den Libanon, das Westjordanland und Syrien erfasst hat, im Fokus der Weltöffentlichkeit.
Trump hatte zuvor erklärt, dass der Krieg Israels in Gaza „nicht unser Krieg“ sei. Er sprach sich für den Wiederaufbau des zerstörten Gebiets aus und erwog sogar eine zukünftige Übernahme des Gazastreifens durch die USA – eine Perspektive, deren langfristige außenpolitische Auswirkungen unklar bleiben.
Parallel dazu äußerte Trump seinen Wunsch nach einer weltweiten Denuklearisierung zwischen Russland, China und den USA – eine Initiative, an der Russland bereits Interesse signalisiert hat. Dieser Wunsch nach einer Reduzierung der Atomwaffen in den Nuklearstaaten steht in direktem Zusammenhang mit seiner Haltung gegen einen iranischen Nuklearwaffenbesitz.
Noch vor seiner Amtseinführung vermittelte Trump ein Geiselabkommen und ein Friedensabkommen zwischen Israel und der Hamas, wofür sich Netanjahu bei ihm bedankte, bevor er auch dem damaligen scheidenden Präsidenten Joe Biden Anerkennung aussprach.
Neben seinen Bemühungen im Nahen Osten treibt Trump auch Friedensverhandlungen in Osteuropa voran.