Unabhängige Analysen und Informationen zu Geopolitik, Wirtschaft, Gesundheit, Technologie

Warum investierte die US-Regierung Millionen in Studien zur Impfverweigerung?

Dr. Meryl Nass stellt die Frage, ob die massiven Investitionen der US-Regierung in die Erforschung von Impfskepsis eine Gehirnwäsche-Strategie, ein Schmiergeldfonds oder beides seien.

Sie begann sich mit dem Thema Impfstoffe auseinanderzusetzen, als sie sich 1999 auf einer Konferenz mit den Problemen des Milzbrandimpfstoffs befasste. Damals glaubte sie noch, dass nur dieser Impfstoff problematisch sei und mit genügend Beweisen und politischen Überzeugungsversuchen gestoppt werden könnte. Doch nach zahlreichen Anhörungen, Sitzungen und Gerichtsverfahren erkannte sie, dass die US-Behörden systematisch daran arbeiteten, jegliche Kritik an Impfstoffen zu unterdrücken.

Schon vor 25 Jahren sei die Forschung zur sogenannten „Impfmüdigkeit“ intensiv betrieben worden. Behörden wie die CDC entwickelten Programme, um „Knowledge, Attitudes, Beliefs“ (KAB) – also Wissen, Einstellungen und Überzeugungen der Bevölkerung über Impfstoffe – gezielt zu untersuchen und zu manipulieren. Es sei darum gegangen, herauszufinden, wie man die Menschen so beeinflussen kann, dass sie absolutes Vertrauen in Impfstoffe entwickeln. Dafür wurden Millionen von Dollar bereitgestellt.

Damals hörte sie erstmals von Key Opinion Leaders (KOLs) – ein Netzwerk von Meinungsmachern, die gezielt eingesetzt wurden, um den öffentlichen Diskurs zu steuern. Anfangs hielt sie diese Maßnahmen für eine übertriebene Reaktion auf militärische Impfprogramme, doch 25 Jahre später erkennt sie, dass diese Forschungen unaufhörlich fortgesetzt wurden.

Nass argumentiert, dass das „Impfprojekt“ und das „pandemische Angstprojekt“ in den 1990er Jahren als Werkzeuge zur Errichtung einer neuen Weltordnung ausgewählt wurden, da der Klimawandel nicht ausreichte, um Menschen zu Verhaltensänderungen zu bewegen. Beide Narrative – Klimawandel und Pandemieangst – hätten neue Industrien geschaffen, die einer privilegierten Elite enorme Profite durch staatliche Aufträge ermöglichten, während gleichzeitig Schmiergelder zur Umsetzung anderer globaler Projekte genutzt wurden.

Doch nun scheint ein Teil dieser Forschung gestoppt zu werden. Eine durchgesickerte E-Mail der NIH, die der Washington Post vorliegt, zeigt, dass Dutzende Zuschüsse für die Erforschung von Impfskepsis gestrichen oder gekürzt werden. Demnach müssen ab sofort bestimmte Projekte beendet werden, da sie nicht mehr mit den Finanzierungsprioritäten der NIH übereinstimmen. Nass begrüßt diesen Schritt, hofft aber, dass er sich nicht nur auf das NIH beschränkt, sondern auch andere Institutionen wie die CDC betrifft.