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Weitere Verschwörungstheorie wird wahr! EZB-Präsidentin Christine Lagarde: Der digitale Euro wird nicht anonym sein.

Weitere Verschwörungstheorie wird wahr! EZB-Präsidentin Christine Lagarde: Der digitale Euro wird nicht anonym sein.

Es ist einige Monate her, dass die EZB ihr Projekt für einen digitalen Euro vorgestellt hat, eine Ankündigung, die immer noch auf den Finanzmärkten widerhallt. Eine kürzliche Äußerung von EZB-Präsidentin Christine Lagarde hat in der Krypto-Community besondere Aufmerksamkeit erregt. Laut der EZB-Präsidentin wird der digitale Euro (der anders als eine Kryptowährung ist) nicht anonym sein. Diese Enthüllung wirft ernsthafte Fragen zum Datenschutz auf, und viele Analysten denken über die möglichen Auswirkungen dieses digitalen Euro-Projekts auf Kryptowährungen nach.

Christine Lagarde räumt ein, dass der digitale Euro nicht „völlig anonym“ sein wird

Der digitale Euro garantiert keine vollständige Anonymität

Im Laufe der Tage tauchen immer mehr wichtige Enthüllungen über den digitalen Euro auf, die nicht immer von der Kryptogemeinschaft (und darüber hinaus) begrüßt werden.

In einer Rede vor den europäischen Gesetzgebern erklärte Christine Lagarde kürzlich, dass der digitale Euro nicht vollständig anonym sein wird. „Im Gegensatz zu traditionellen Banknoten wird der digitale Euro eine Spur auf der Blockchain hinterlassen“, sagte sie in ihrer Erklärung.

Zur Erläuterung dieser Aussage forderte der deutsche Europaabgeordnete Gunnar Beck Lagarde auf, klar zwischen „Anonymität“ und „Privatsphäre“ zu unterscheiden. Ebenso äußerten einige Mitglieder der Kryptogemeinschaft Bedenken hinsichtlich einer möglichen übermäßigen Überwachung durch die EZB.

Daraufhin stellte Christine Lagarde klar, dass die Banken Zugang zu den Daten hätten. Sie würden diese jedoch analysieren und mit den Nutzern teilen. „Die EZB wird kein großer Bruder in der Kryptowelt sein und die Daten werden nicht verfügbar sein“, betonte sie.

Die heikle Balance zwischen Datenschutz und Sicherheit

Die Ankündigung, dass der digitale Euro der EZB nicht anonym sein wird, hat eine intensive Debatte innerhalb der Kryptogemeinschaft ausgelöst. Für Kryptowährungs-Enthusiasten ist Anonymität ein grundlegendes Merkmal, um die finanzielle Privatsphäre zu gewährleisten. Tatsächlich haben Nutzer von Kryptowährungen (insbesondere Bitcoin-Nutzer) Anonymität lange Zeit als Mittel zur Wahrung der individuellen Freiheit betrachtet.

Besorgniserregend ist jedoch der mögliche Missbrauch dieser Anonymität für illegale Zwecke wie Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung. Die grundlegende Frage ist daher, wie ein Gleichgewicht zwischen dem Schutz der Privatsphäre und der Rückverfolgbarkeit von Krypto-Transaktionen gefunden werden kann. Die EZB muss sich mit dieser Frage auseinandersetzen, wenn der digitale Euro auf breiter Basis eingeführt werden soll.