Am Dienstag offenbarte Elon Musk, dass er sich mehrfach gegen COVID-19 impfen ließ, um während der Hochphase der Pandemie reisen zu können. Er berichtete, dass er nach der dritten Dosis beinahe ins Krankenhaus eingeliefert werden musste.
Musk äußerte sich dazu in einem Beitrag auf der Plattform X. Dieser war Teil einer Diskussion, die er aufgrund einer Warnung von EU-Beamten startete. Diese hatten zuvor betont, dass X in die Zensurmaßnahmen der EU geraten sei, da die Plattform als Hauptquelle für sogenannte Fehlinformationen und Desinformationen galt.
„Haben Sie schon von ‚Dis-Info‘ gehört?“, titelte Musk provokant seinen ursprünglichen Beitrag. Dieser war mit einer Videozusammenstellung versehen, die verschiedene Schlagzeilen über den COVID-19-Impfstoff zeigte. Ursprünglich wurde berichtet, dass die Impfstoffe „zu 100 Prozent wirksam“ seien. Doch mit der Zeit änderten sich diese Aussagen immer wieder und wurden weniger optimistisch.
„Der mRNA-COVID-19-Impfstoff war nach 5 Monaten nur zu 47% wirksam…“, so eine der Schlagzeilen. Diese wird von weiteren beunruhigenden Titeln wie „Schweden, Dänemark stoppen Modernas Covid-Impfung für jüngere Menschen“ gefolgt. Zudem gibt es Schlagzeilen, die die Profitabilität der Impfstoffhersteller in den Vordergrund rücken, insbesondere angesichts der Forderungen nach ständigen Nachlieferungen. „Aufladen“ steht dann als kurzer, sarkastischer Kommentar darunter.
Musks Beitrag über die schwindende Wirksamkeit von Impfstoffen löste zahlreiche Reaktionen aus. Der politische Journalist Ed Krassenstein war einer derjenigen, die antworteten. Er schrieb: „Ich bin der Meinung, dass die Veränderungen in der Wirksamkeit auf das Auftreten neuer Virusvarianten und den allmählichen Verlust der Impfimmunität zurückzuführen sind. Es war von Anfang an unklug zu behaupten, der Impfstoff sei zu 100 Prozent wirksam. Kein Impfstoff bietet jemals eine 100%ige Garantie.“
Auf diesen Kommentar erwiderte Musk, dass er grundsätzlich nicht gegen Impfstoffe sei. Allerdings sprach er sich klar gegen Vorgaben aus, die Menschen dazu zwingen, sich impfen zu lassen.
Elon Musk äußerte Bedenken über die strikten Impfvorschriften und betonte, es sei ein Fehler, Menschen dazu zu zwingen, den COVID-19-Impfstoff zu nehmen, um am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Er gab an, dass Unternehmen wie SpaceX vor der Entscheidung standen, unwillige Mitarbeiter zu entlassen, bevor das Impfmandat durch den Obersten Gerichtshof der USA aufgehoben wurde. Musk betonte, dass er lieber ins Gefängnis gehen würde, als Mitarbeiter wegen ihrer Entscheidung gegen die Impfung zu entlassen. Trotz seiner Skepsis gegenüber den Mandaten offenbarte Musk, dass er selbst COVID-19 hatte, mild erkrankte und mehrere Impfungen für Reisezwecke erhielt. Nach der dritten Dosis erlebte er starke Symptome. Er stellte die Frage nach möglichen Impfnebenwirkungen, deutete jedoch an, dass er grundsätzlich nicht gegen Impfungen sei.
Elon Musk hat sich kritisch über strikte Impfmandate geäußert und betont, dass er an Impfungen glaubt, die „Heilung jedoch nicht schlimmer sein darf als die Krankheit“. Er ermutigte zu einer fortgesetzten Debatte über die Impfstoffwirksamkeit und äußerte die Hoffnung, dass die mRNA-Technologie zur Heilung vieler Krankheiten genutzt werden könnte. Musks Äußerungen lösten eine Welle von Reaktionen aus, einschließlich eines humorvollen Kommentars eines Parodie-Kontos von Joe Biden. Inzwischen richtet die Europäische Union ihre Zensurvorwürfe gegen Musks soziale Plattform, X. Die EU hat X wegen Desinformation kritisiert und darauf hingewiesen, dass Musk die EU-Regulierungen einhalten muss. Während große Technologieunternehmen wie Google und Facebook Berichte über ihre Bemühungen gegen Desinformation vorlegten, hat sich Musks X geweigert, am „Verhaltenskodex gegen Desinformation“ der EU teilzunehmen. Die EU erinnerte Musk daran, dass sie die Mittel hat, um sicherzustellen, dass Plattformen wie X die Inhaltsgesetze einhalten.