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Wie Weltwirtschaftsforum, Merck und Palantir sich das digitale Gesundheitswesen vorstellen

Der Chef des Pharmariesen Merck beschreibt in einem Artikel für das Weltwirtschaftsforum, wie die Branche zusammen mit dem Totalüberwachungsspezialisten Palantir die Gesundheitsbranche digitalisieren und unsere Genom in die Wertschöpfungskette einfügen will. Jeder sollte dieses, in wohlklingenden Worten beschriebene Horrorszenario lesen, sich fürchten und sich widersetzen.

„Ein digitalisiertes Gesundheitswesen bietet eine offenere, inklusivere und kollaborativere Gesundheitsversorgung.“ So ist ein Beitrag auf der Netzseite des Weltwirtschaftsforums vom 10. Februar betitelt. Was die drei wohlklingenden Artikel vor „Gesundheitsversorgung“ in Wahrheit bedeuten, erschließt sich, wenn man radikal die Perspektive des Autors einnimmt, von Belén Garijo, Chef des US-Pharmariesen Merck.

  • Offen bedeutet, dass alle Tore weit offen sind für den Abfluss von Patientendaten und von staatlichem und halbstaatlichen Geld aus dem Gesundheitswesen zu den Konzernen.
  • Inklusiv heißt, dass niemand diesem digitalisierten und entmenschlichten System entkommen kann (außer denen, die sich privilegierte Spezialbehandlung leisten können).
  • Kollaborativ ist ein anderes Wort für Kartelle mit staatlicher Gewinngarantie.

In dem Text freut sich Garijo, dass „die Covid-19-Pandemie die Nachfrage nach vernetzten Medikamenten und tragbaren Geräten und Apps für die Fernüberwachung, die Einbindung der Patienten und die Einhaltung der Vorschriften(!) beschleunigt hat“. Mit dem Zugriff auf eine riesige Menge an