Niederlanden: Das Verteidigungsministerium hat in Gelderland vier Standorte für ein großes Lager für NATO-Bomben und -Munition identifiziert, was zu möglichen Zwangsumsiedlungen führen kann. „Wir fühlen uns im Stich gelassen“, sagt Dorien Brussen, die in der Nähe eines dieser Orte wohnt und möglicherweise ihr Zuhause verlassen muss.
Die betroffenen Standorte sind in Dronten, Dalfsen, Weerselo und Zevenaar. Die Anwohner und Kommunen sind besorgt über die geplanten Lagerstätten und die damit verbundenen Umsiedlungen. Insgesamt werden 70 Hektar Land benötigt, und die Standorte müssen gut an Bundesstraßen, Binnenschifffahrt und Eisenbahn angebunden sein.
Ein Hauptgrund für die Erweiterung der Verteidigungseinrichtungen ist die Vorbereitung der NATO auf einen möglichen Krieg. Diese Lager könnten im Kriegsfall ein Ziel für Bombardierungen oder Attentate werden.
Gesundheitswissenschaftlerin Yvonne Simons kritisiert: „Jetzt werden also Bürger vertrieben, weil Kriegstreiber an der Macht sind, die Lagerräume für ihre Waffen benötigen?“ Der Journalist Eric van de Beek ergänzt: „Jeder Versuch, Russland zu besiegen, wird zu einem verheerenden Atomkrieg führen. Warum also die ganze Munition? Was nützt uns das?“
Diese Entwicklung könnte nicht nur Gelderland, sondern auch andere NATO-Staaten in der Nähe Russlands betreffen. Auch dort könnten ähnliche Lager entstehen, was bei den Anwohnern Ängste vor Umsiedlungen und möglichen Angriffen weckt.