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Bezahlkarte für Asylbewerber: Ein Meilenstein auf dem Weg in den Überwachungsstaat
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Bezahlkarte für Asylbewerber: Ein Meilenstein auf dem Weg in den Überwachungsstaat

Die Bezahlkarte für Asylbewerber hat viele Befürworter. Die Migration wird sie aber kaum eindämmen, solange echte “Pullfaktoren” bleiben. Kritische Experten warnen: Die Karte sei ein Experiment an den Schwächsten, um schleichend die Freiheit aller Bürger einzuschränken.

Von Susan Bonath

Kameras auf Schritt und Tritt, Fingerabdrücke im Pass, Chipdaten als Zugangsberechtigung: Schleichend wickelt der digitale Überwachungsstaat die Bürger in sein Netz ein. Seine Verfechter träumen davon, das Bargeld abzuschaffen: Kaufkraft gegen Gehorsam, Überwachung jedes Warentausches, Karten, die beliebig beschränkt, ein- und abgeschaltet werden können. Das Experiment ist in Europa im vollen Gange, nun auch getestet an Asylbewerbern. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis es ausgeweitet wird.

Meilenstein zur Totalüberwachung

Der Volkswirt, Geldexperte und Autor Norbert Häring warnt seit langem davor, auf die Begründungen der Politik hereinzufallen. Die vom Bundestag beschlossene Einführung der Bezahlkarte für Asylbewerber hält er für einen Meilenstein auf dem Weg zur Totalüberwachung aller Bürger. Das sehen auch andere so.