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Big Data im Erbgut
Angelika Warmuth dpa/lno

Big Data im Erbgut

Synthetische DNA-Speicher sind die Datenträger der Zukunft. Die Industrie arbeitet mit Hochdruck an der Entwicklung

Geht es um das Wachstum der Menge an digitalen Daten, lassen allein die nackten Zahlen aufhorchen: Wurden im Jahr 2010 weltweit rund zwei Zettabyte (ca. zwei Milliarden Terabyte) Daten generiert oder repliziert, hatte sich diese Menge bis 2020 schon mehr als verdreißigfacht. Für das Jahr 2027 gehen Schätzungen derzeit von einem Datenberg von 284 Zettabyte aus. Zu den größten Treibern dieser Entwicklung zählen Sensordaten, Streamingplattformen und Videotelefonie. Aber auch das Internet der Dinge (IoT), Überwachungstechnologie, die fortschreitende Digitalisierung der Produktion und weitere Bereiche des kapitalistischen Weltsystems sorgen für dieses ungeheure Datenwachstum.