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Britische Patientendaten und COVID-19: Klage gegen Abkommen mit Spionageunternehmen Palantir

Das von der CIA mitgegründete US-Unternehmen Palantir soll unter Ausschluss der Öffentlichkeit mit dem britischen Gesundheitsdienst NHS und weiteren Teilen der britischen Regierung Verträge im Wert von mehr als 83 Millionen Pfund abgeschlossen haben.

Berichten zufolge soll das umstrittene US-Unternehmen Palantir lukrative Verträge mit dem britischen Gesundheitsdienst NHS, dem Verteidigungsministerium und weiteren Teilen der britischen Regierung abgeschlossen haben. Vor allem gegen einen Einsatz im Bereich sensibler Gesundheitsdaten regt sich nun Protest in Großbritannien.

Palantir hat in einer frühen Phase Finanzmittel von In-Q-Tel erhalten, einem Unternehmen, welches im Auftrag der CIA Risikopapital vergibt, und wurde anfänglich vor allem von Geheimdiensten und Polizeikräften der USA genutzt. Die Softwares “Gotham” und “Foundry” verarbeiten und analysieren massive Datenmengen für eine Mustererkennung. Unter der Regierung des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump hatte sich Palantir für die Schaffung einer Softwareplattform für das US-Militär einen bahnbrechenden 800-Millionen-Dollar-Vertrag gesichert. Peter Thiel, der Gründer des Unternehmens, war Trumps prominentester Unterstützer in Silicon Valley. Allerdings hatte Thiel früh Zweifel an den Chancen des Präsidenten auf eine zweite Amtszeit.