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Bundeswehr in den Schulen – Ruhigere Heimatfront

»Kollateralnutzen«: Wegen Coronapandemie weniger Bundeswehr-Propaganda in Schulen und weniger Nachwuchs rekrutiert worden

Die Bundeswehr hat im vergangenen Jahr ihre Praxis, neue Rekruten in Schulen und auf Marktplätzen anzuwerben, aufgrund der Pandemieauflagen drastisch einschränken müssen. Im Ergebnis klafft eine Lücke, die Personalstärke fällt geringer aus als anvisiert. Das zeigt die Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Fraktion von Die Linke im Bundestag.

Starke Militärpräsenz auf Messen und bei Ausstellungen sowie eine gezielte Einflussnahme auf den Schulunterricht sind elementare Bestandteile der Nachwuchspolitik der Bundeswehr. An Schulen geben sich Jugendoffiziere und sogenannte Karriereberater in »normalen« Jahren die Klinke in die Hand. Die einen beschwören den friedens- beziehungsweise sicherheitsstiftenden Sinn der Bundeswehr. Die anderen preisen die angeblich großartigen Ausbildungs- und